Köln, 14.05.2023. Nach Informationen der Autobahn GmbH wird sich der erforderliche Neubau der Straßenüberführung Rather Straße über die A559 weiter verzögern. Die ursprüngliche Zusage einer Fertigstellung bis Ende 2024 ist offenbar vom Tisch.
Aus diesem Grund war die unbefriedigende Situation Thema in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung. Während CDU und Grüne ein Provisorium fordern, brachte die SPD-Fraktion die Möglichkeit einer Nachrechnung des Bauwerks ins Gespräch. Lutz Tempel, stellv. Bezirksbürgermeister, erläuterte: „Möglich wäre eine Nachrechnung des Bauwerks mit geringeren Lasten und zusätzlichen Abstützungen. Realisierbar wäre dies z. B. durch eine Einschränkung auf einspurigen Verkehr mit Sperrung für LKW und geringere Geschwindigkeiten. Zusätzliche Stützen könnten mit dem notwendigen Anprallschutz zwischen der Hauptfahrbahn der Autobahn und den Abzweigspuren errichtet werden. Dies wäre relativ schnell realisierbar.“
Leider wollten CDU und Grüne dem nicht folgen und lehnten dies ab, ebenso wie die Bitte um eine einfachere Absperrung des Brückenbauwerks durch Absperrpfosten, um die Durchlässigkeit für Fahrradfahrer und Fußgänger zu erleichtern. Dr. Simon Bujanowski, Fraktionsvorsitzender der SPD, ist erschüttert: „Da das stattdessen beschlossene Provisorium auf Grund der Planungs- und Genehmigungsprozesse natürlich ebenso lange benötigt wie der Brückenneubau, wird dieses noch kommen. Die Situation durch diesen Beschluss auf Jahre zementiert. Schwarzgrün verhindert damit wissentlich zum wiederholten Male eine Verkehrsentlastung in Gremberghoven und am Hochkreuz.“