In der Bezirksvertretung Porz am Donnerstag hat die SPD-Fraktion den schlechten Zustand und Bauverzögerungen bei den Porzer Schulen zum Thema gemacht. Es bestehe dringender Handlungsbedarf
Köln, 12.05.2023. Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz hat auch in der Mai-Sitzung der BV das Thema Schulen in Porz in das Gremium gebracht. Nachdem bereits in der vergangenen Sitzung der Sachstand zum Schulbau in Porz als nicht zufriedenstellend für die Schülerinnen und Schüler sowie die Eltern kritisiert wurde, kam das Thema am Donnerstag erneut auf die Tagesordnung.
Durch den Besuch von Oberbürgermeisterin Henriette Reker war die Gelegenheit da, das Thema bei der Chefin der Kölner Verwaltung direkt zu platzieren. „Schon in der letzten Sitzung hat uns die Stadtverwaltung nicht erklären können, warum gerade Porzer Schulen in der Priorität zurückgestuft werden. Diese Erklärung wollte sie heute schriftlich vorlegen. Doch auch das ist nicht passiert. Wir haben keinerlei Verständnis für diesen Umgang mit den Schülerinnen und Schülern in Porz. Umso unverständlicher ist es, dass CDU und Grüne den Antrag einfach vom Tisch wischen und abgelehnt haben.“ sagt SPD-Fraktionsvorsitzender Dr. Simon Bujanowski.
Kritisiert wurde nicht nur die allgemeine Rückstellung und Vernachlässigung der Schulen im Porzer Stadtgebiet. Es ging um konkrete Vorkommnisse, da die Verwaltung hier in der Kommunikation die Bezirksvertretung im Unklaren über die weitere Entwicklung lässt. „Es kann nicht sein, dass wir erst wesentlich später von Änderungen auf der Prioritätenliste beim Schulbau erfahren. Bereits zwei Neubauprojekte auf Porzer Stadtgebiet wurden in der Priorisierung abgestuft. Außerdem ist der dringende Bedarf an einer zweiten Gesamtschule für einen Stadtbezirk mit über 100.000 Bürgerinnen und Bürgern immer noch nicht angegangen worden“, kritisiert Lutz Tempel, stellvertretender Bezirksbürgermeister.
Man wünsche sich von der Verwaltung, dass bei der Kommunikation und zeitlichen Planung für Schulentwicklung und -neubau bzw. -sanierung mehr Fahrt in der Verwaltung aufgenommen wird. Lutz Tempel ergänzt: „Auch in Porz hat es in diesem Jahr wieder viele Kinder und Jugendliche geben, die Absagen von Schulen erhalten haben. Die Zeit drängt, die Leittragenden sind die Porzer Schülerinnen und Schüler. Eine Besserung für 2024 ist mit dem derzeitigen Kölner Tempo des Schulbaus immer noch nicht in Sicht.“