Lehrschwimmbecken immer noch trocken

Wir fragen nach den Ergebnissen des Sanierungsgutachtens

 

Im Lehrschwimmbecken unter der Turnhalle der GGS Hohe Straße in Ensen können seit fast zwei Jahren keine Kinder mehr schwimmen lernen. Das Lehrschwimmbecken wurde stillgelegt, weil die städtische Gebäudewirtschaft erhebliche Mängel in der Statik des Beckens festgestellt hat. Aber nicht nur zahlreiche Schulen leiden unter der Sperrung, sondern auch die Angebote der örtlichen Vereine, besonders das der Reha-Schwimmen Wassersport für die ältere Generation, sind fast komplett zum Erliegen gekommen.

„Viele Mitglieder haben daher die Vereine verlassen, die Vereine werden von der Stadt buchstäblich im Regen stehen gelassen.“, so Bettina Jureck, SPD-Bezirksvertreterin in Porz, „auf eine mündliche Anfrage der Ratsfraktion im Sommer hat die Gebäudewirtschaft für September 2020 die Ergebnisse eines Gutachtens angekündigt. Jetzt ist der Jahreswechsel vorbei und Vereine und Schulen haben immer noch keine Informationen. Ich finde diesen Umstand schockierend, bei den jährlich steigenden Zahlen an Badeunglücken.“

Die SPD-Ratsfraktion lässt jetzt erneut im Betriebsausschuss Gebäudewirtschaft nachfragen, wann das Gutachten öffentlich gemacht wird und verweist in diesem Zusammenhang auf die zahlreichen Vorschläge für Interimslösungen zur Sicherstellung des Schulschwimmens.

„Der Umgang der Verwaltung mit dieser wichtigen Frage ist mehr als ärgerlich. Ensen/Westhoven verfügt schon jetzt über unterdurchschnittlich
wenig Möglichkeiten für Vereinssport. Die Sporthalle in der Berliner Straße ist schon seit Jahrzehnten gesperrt und unter Umständen droht das gleiche jetzt auch der Sportstätte an der Hohestraße.“ meint Lukas Lorenz, örtliches SPD-Ratsmitglied. „Bewegung von Jung und Alt ist uns besonders wichtig. Deshalb werden wir genau verfolgen, wann es endlich ein provisorisches Schwimmangebot gibt. Die Kinder und
Vereinsschwimmer*innen können nicht jahrelang auf ein Schwimmbecken warten, bis die Grundschule und ihr Lehrschwimmbecken im Keller saniert sind! Auch für den Klimaschutz wäre es sinnvoll, unnötige Busfahrten zu anderen Schwimmbädern zu vermeiden und eine Lösung vor Ort zu finden. Die Gebäudewirtschaft muss endlich die Karten offenlegen!“