Bei der in Aussicht stehenden Lösung für die Sportplätze an der Humboldtstraße und der Brucknerstraße hat es eine überraschende Wendung gegeben. Am Dienstag der letzten Woche hatte die Bezirksvertretung Porz den Vorschlag der Verwaltung zur Kenntnis genommen, der einen Tausch der Flächen vorsieht. Am Donnerstag tagte dann der Sportausschuss und sollte den Vorschlag beschließen. Doch der Porzer Bezirksbürgermeister und Mitglied des Sportausschusses van Benthem intervenierte und ließ den Tagesordnungspunkt um sechs Wochen verschieben.


Für die SPD-Fraktion ist dieses Vorgehen nicht nachvollziehbar. Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender: Die Lösung der Verwaltung finden wir ausdrücklich gut! Niemand in Porz hat darum gebeten, dass die Vorlage im Sportausschuss vertagt wird. Es war auch keine Rede davon, dass wir einen weiteren Beschluss der Bezirksvertretung brauchen. In einem der beiden Gremien hat Herr van Benthem anscheinend nicht die ganze Wahrheit gesagt.
Die Sozialdemokraten befürchten, dass dadurch das gesamte Projekt gefährdet sein könnte. Andreas Weidner, sportpolitischer Sprecher: Die Lösung muss so schnell wie möglich kommen. Es geht um Planungssicherheit für die beteiligten Vereine. Eine Verzögerung ist sogar gefährlich: Schließlich handelt es sich um Fördermittel des Landes NRW, das über das Programm Starke Veedel beantragt werden. Da geht es umso mehr darum, diese schnell zu nutzen, damit am Ende keine Mittel verfallen.
Bujanowski sagte weiter: Wir werden als Bezirksvertretung im Mai ein Fachgespräch mit der Verwaltung und den Vereinen führen. Diese haben berechtigte Anliegen angemeldet, die berücksichtigt werden müssen. Keines davon ist aber so gravierend, dass es den Prozess verzögern müsste. Herr van Benthem darf sich der guten Lösung der Verwaltung nicht länger in den Weg stellen.