Dafür kämpfe ich jetzt schon so viele Jahre. Aber dass es noch gelingt, hatte ich nicht gedacht. Ich bin geradezu begeistert, denn das zeigt, dass sich politische Arbeit lohnt. Wenn es auch manchmal Jahre oder fast Jahrzehnte dauert", sagt Lutz Tempel, stellv. SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz zur Höherstufung der geplanten Anbindung der L 82n von der Frankfurter Straße an die BAB A 59 zwischen den Anschlussstellen Wahn und Flughafen.
Unter der CDU/FDP-Landesregierung Rüttgers war die gesamte Umgehungsstraße Zündorf/Porz als nachrangig in die Stufe 2 herabgesetzt worden. Der damalige CDU-Landesabgeordnete Jürgen Hollstein hatte dies nicht verhindert.


Wir sind so froh, dass Jochen Ott danach auf Landesebene immer wieder nachgebohrt hat, um doch noch eine Lösung zu finden. Zahlreiche Varianten wurden untersucht, aber alle erwiesen sich als ungünstiger als diese, die bereits vor über zwanzig Jahren vom SPD-Ortsverein Porz-Mitte Zündorf Langel entwickelt worden war. Ratsfrau war noch Christa Becker. Und mit ihr war ich damals bereits im Düsseldorfer Ministerium, um die grundsätzliche Machbarkeit abzuklären, ergänzt Lutz Tempel.
Die neue Initiative hat jetzt dazu geführt, dass der Bereich von der Frankfurter Straße bis zur Autobahn doch noch in die erste Stufe angehoben worden ist. Damit muss der Anschluss der Umgehungsstraße beim Ausbau der A 59 berücksichtigt werden. Der Fraktionsvorsitzende der SPD, Dr. Simon Bujanowski, erläutert: Damit ist eine Lösung gefunden, die auch den weiteren Straßenausbau ermöglicht. Es ist erfreulich, dass dies nun trotz der monatelangen Verzögerung von CDU und Grünen in der Bezirksvertretung gelungen ist. Und vielleicht ist dieser späte Erfolg nur möglich geworden, weil wir in den letzten Jahren massiv von der Vernetzung der Porzer Bürgervereine unterstützt worden sind. Nun ist es an der Stadt Köln und der Oberbürgermeisterin, für die weiteren Schritte zu sorgen."