Mehr Schwung für Stadtbahnen in Porz

Lutz Tempel
Lutz Tempel
Dr. Simon Bujanowski
Dr. Simon Bujanowski

Zur nächsten Sitzung der Bezirksvertretung Porz hat die Kölner Stadtverwaltung eine Mitteilung vorgelegt, in der erläutert wird, welche Stadtbahnprojekte durch die Stadt Köln in den nächsten knapp zwanzig Jahren als priorisiert oder erweitert umgesetzt werden sollen.
Lutz Tempel, stellv. Fraktionsvorsitzender der Porzer SPD, erklärt dazu: „Die Verwaltung scheint bei der Erstellung dieser "Roadmap ÖPNV" völlig übersehen zu haben, dass es auch im Stadtbezirk Porz Bürgerinnen und Bürger gibt, die bei einem besseren ÖPNV-Angebot auf die Stadtbahn umsteigen würden. Denn während Kapazi-tätserweiterungen für die Linien 1, 4 und 13 sowie mögliche Stadtbahnverlänge-rungen für Meschenich, Widdersdorf, Neubrück und Stammheim vorgesehen sind, bleibt für Porz nur die mickrige Verlängerung der Linie 7 um zwei Haltestellen bis Zündorf-Süd. Das ist für uns Sozialdemokraten nicht akzeptabel.“
Daher fordert die SPD in der Bezirksvertretung, die folgenden Netzerweiterungen priorisiert zu ergänzen:
•Kapazitätserweiterung der Linie 7, z. B. durch eine Zwei-Ebenen-Lösung für die Ost-West-Trasse (Linie 7 oben, Linien 1 und 9 unten)
•Verlängerung der Linie 7 bis Niederkassel
•Rechtsrheinische Ringstrecke über Ostheim hinweg bis Porz-Mitte
•Schaffung der Verbindung Poll – Deutz – Deutzer Bahnhof – Mülheim/Kalk
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Simon Bujanowski ergänzt: „Wir sind gespannt, ob schwarz-grün bereit ist, auch Porz zu unterstützen – oder ob sie auch hier wieder verzögern und die genannten Projekte bis mindestens 2040 zurückstellen. Die Fakten sind klar: An mehreren Stellen in Porz sind neue Wohngebiete vorgesehen wer-den, deshalb muss der öffentliche Nahverkehr direkt mitgeplant werden. Denn nur eine gute Infrastruktur kann den Verkehr bewältigen und darüber hinaus auch alle jetzt schon in Porz wohnenden Bürgerinnen und Bürger entlasten.“