„Jamaika“ in Porz verschärft die Verkehrssituation auf der Frankfurter Straße weiter!

Bezirksvertreter Andreas Weidner

Die Ansiedelung eines weiteren Logistikunternehmens in Porz trifft bei der SPD-Fraktion grundsätzlich auf Zustimmung. Der örtlich zuständige Bezirksvertreter Andreas Weidner hierzu: „Die Vorhabenträgerin sieht vor, circa 200 Mitarbeiter anzustellen, von denen ca. 68 % den gewerblichen Mitarbeitern und ca. 32 % den kaufmännischen Mitarbeitern und Auszubildenden zuzuordnen sind. Die Schaffung von neuen Arbeits- und Ausbildungsplätzen begrüßen wir ausdrücklich. Gerade im Logistikgewerbe haben auch die Menschen eine Chance, einen Arbeitsplatz zu finden, denen dies aufgrund von fehlenden Qualifikationen auf dem Arbeitsmarkt ansonsten oft schwer fällt“.

Allerdings bedeutet die Entscheidung auch eine weitere Verschärfung der ohnehin schon überlasteten Verkehrssituation auf der Frankfurter Straße. Mit Inbetriebnahme des Logistik-Centers werden täglich rund 350 Kfz-Fahrten je Werktag erwartet, davon 35 % Schwerverkehrsanteil. Schon im Hinblick auf die Ansiedlung der Spedition Dachser hatte die SPD in der Bezirksvertretung Porz den vierspurigen Ausbau der Frankfurter Straße beschlossen. Das war bereits 2008.

Die SPD Fraktion forderte daher in der letzten BV-Sitzung, erst mit der Ansiedlung des Hermes Logistik-Centers zu beginnen, wenn der Ausbau der Frankfurter Straße erfolgt ist. Ein Jamaika-Bündnis aus CDU, FDP und Grünen lehnte diesen Vorschlag jedoch ab und mutet den Anwohnern aus Eil, Finkenberg und Gremberghoven damit eine weitere Verkehrsverschärfung und weitere Zeit im Stau zu.

Hierzu der Fraktionsvorsitzende Dr. Simon Bujanowski: „Dieses Vorgehen ist unverantwortlich – die ‚Jamaikaner‘ beschließen neuen Verkehr, ohne sich dafür zu interessieren, wo er lang fahren soll. Wir als SWPD-Fraktion werden weiter Druck auf die Stadtverwaltung ausüben, um den Ausbau der Frankfurter Straße zu beschleunigen und somit die dringende benötigte verkehrliche Entlastung zu erreichen.“