Porzer SPD macht Druck für Ost-West-U-Bahn

Lutz Tempel
Lutz Tempel
Dr. Simon Bujanowski
Dr. Simon Bujanowski

Die SPD-Fraktion unterstützt den von der neuen Verkehrsdezernentin wieder ins Gespräch gebrachten Vorschlag zum Bau einer Ost-West-U-Bahn. Dabei favorisiert sie eine Tunnellösung, die mindestens hinter dem Neumarkt, noch besser hinter der Universitätsstraße endet. Dazu stellt die SPD einen Antrag zur Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 28. März 2017. „Optimal wäre die unterirdische Führung schon ab dem Bahnhof Deutz/Messe für die Linien 1 und 9 unter dem Rhein und für die Linie 7 über die bestehende Strecke“, erläutert der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Lutz Tempel.
Der SPD-Fraktionsvorsitzende Dr. Simon Bujanowski ergänzt: „Die Kapazität der Ost-West-Achse ist seit Jahren am Limit. Gleichzeitig wohnen im Stadtbezirk Porz und den südlichen Nachbargemeinden immer mehr Menschen. Auch im Sinne unserer Umwelt müssen wir den öffentlichen Nahverkehr dringend stärken. Daher fordern wir den Verkehrsausschuss und den Stadtrat auf, einen entsprechenden Beschluss zu fassen, damit die Linie 7 von und nach Porz öfter fahren und mehr Menschen transportieren kann.“
Lutz Tempel erklärt, warum es sinnvoll ist, die Linien 1, 9 und 7 zu trennen: „Die derzeitige Führung der Stadtbahn über die Deutzer Brücke und den Neumarkt führt regelmäßig zu erheblichen Verzögerungen. Der Takt ist so eng, dass eine weitere Verdichtung oberirdisch nicht mehr möglich ist. Auch führt die schwierige Verkehrssituation regelmäßig zu Unfällen, oftmals sogar mit Personenschäden. Die unterirdische Führung zweier Linien und die oberirdische der dritten würden jedoch zu der erforderlichen Entflechtung führen, die es auf allen drei Linien gestattet, den Takt zu erhöhen. Dies ist besonders nötig an der Haltestelle Neumarkt, da die dortige Zahl der Umsteiger wesentlich zu den Verzögerungen und den beschränkten Taktfrequenzen beiträgt. Ein U-Bahn-Tunnel, der vor dem Neumarkt endet, macht daher überhaupt keinen Sinn. Für wirkliche Verbesserungen brauchen wir große und dauerhaft tragfähige Lösungen, kein halbherziges klein-klein.“