SPD-Fraktion fordert stärkere Bestreifung der Porzer S-Bahnhöfe

Bezirksvertreter Christoph Weitzel
Bezirksvertreter Christoph Weitzel

Die S-Bahnhöfe im Stadtbezirk Porz sind gut frequentiert. Das gilt insbesondere für den Bahnhof Wahn, aber auch für die Bahnhöfe Porz und Steinstraße. In der Dämmerung fühlen sich die Nutzer des öffentlichen Personennahverkehrs jedoch zunehmend unsicher. Viele Bürger berichten, dass sich zu diesen Zeiten häufig unter Alkohol- oder Drogeneinfluss stehende Personen im Bereich der Bahnhöfe aufhalten. „Diesem Unsicherheitsgefühl müssen wir entgegenwirken, um zu verhindern, dass die Nahverkehrsmittel zu den Abend- und Morgenstunden gemieden werden“, so SPD-Bezirksvertreter Christoph Weitzel.

Folgerichtig brachte die SPD- Fraktion einen Antrag in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung ein, wonach die Bestreifungsfrequenz an den Bahnhöfen erhöht werden soll. Die Verdichtung soll dadurch erreicht werden, dass nicht nur die derzeit zuständige Bundespolizei, sondern auch der städtische Ordnungsdienst, der ohnehin in Bahnhofsnähe mit der Kontrolle des Parkverhaltens betraut ist, die Überwachung gemeinsam abstimmen und vornehmen.

„Uns ist bewusst, dass die derzeitige Rechtslage eine Einbeziehung des Ordnungsdienstes verhindert“, erklärte Weitzel auf Nachfrage aus den Reihen der CDU-Fraktion, die dem Vorschlag zunächst skeptisch gegenüberstand. „Um die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten, sollten wir aber neuen Ideen und Möglichkeiten offen gegenüberstehen“, so der Bezirksvertreter weiter.

Schließlich schloss sich die Bezirksvertretung dem Vorschlag der SPD-Fraktion an und beauftragte die Verwaltung, in Kooperation mit der Bundespolizei ein Konzept zu entwickeln, bei dem auch die mögliche Rolle des Ordnungsdienstes zu prüfen ist. "Wir sind froh, dass wir die anderen Parteien von der Sinnhaftigkeit unseres Vorschlages überzeugen konnten. Manchmal muss man neue Wege denken und gehen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen. Wir sind gespannt, welche Ergebnisse uns die Verwaltung in den kommenden Monaten präsentieren wird."