„LKW irrt durch Naturschutzgebiet“

Simon Bujanowski
SPD-Bezirksvertreter Simon Bujanowski

Erschrocken nahmen in der vergangenen Woche zahlreiche Erholungssuchende Zerstörungen und Beschädigungen im Naturschutz- und Naherholungsgebiet Westhovener Aue wahr, die offensichtlich durch ein großes Fahrzeug verursacht wurden. Insbesondere an der Wegschleife Richtung Poll am ehemaligen Pionierhafen sind die großflächigen Zerstörungen nicht zu übersehen. Ein Gebiet, in dem weder Pkw noch LKW etwas zu suchen haben.

Wie Bezirksvertreter Dr. Simon Bujanowski nun erfuhr, hat sich bereits eine Bürgerin an das Grünflächenamt gewandt und umgehend eine Antwort erhalten. Laut der Stadtverwaltung wurden die Schäden wohl durch einen rumänischen LKW verursacht, der sich in das Naturschutz- und Naherholungsgebiet Westhovener Aue verirrt und festgefahren hatte. Der Verursacher wird für die Beseitigung der entstandenen Schäden gerade stehen müssen.

SPD-Bezirksvertreter Bujanowski beklagt in diesem Zusammenhang den „zu laschen Schutz“ des Grünzugs: „Möglich war die Einfahrt in das Gelände nur, weil an den Zuwegen die Abpollerungen seit langer Zeit entweder zerstört oder gar nicht mehr vorhanden sind. Dies führt dazu, dass Nutzer des Naherholungsgebietes regelmäßig auf Fuß- und Radwegen auf durchfahrende PKW treffen, die sich trotz eindeutiger Beschilderung dorthin „verirrt“ haben. Auch parken immer wieder Autos abseits der offiziellen Verkehrswege im Grüngelände. Sie gefährden damit einen wertvollen Landschaftsteil.“ Erst im vergangenen Jahr hatte der Bund für Umwelt- und Naturschutz (BUND) für das anerkannte Naturschutzgebiet einen Betreuungsvertrag abgeschlossen, um die dort existierenden wertvollen Tier- und Pflanzenarten zu schützen.

Bujanowski weiter: „Die Stadtverwaltung hat nun zugesagt, dass die Absperrungen in den nächsten Wochen kontrolliert und gegebenenfalls erneuert werden. Wir hoffen, dass die Umsetzung zügig erfolgt, der Naturschutz nicht weiter gefährdet und das Gelände für Erholungssuchende und Sportler wieder sicher wird. Bürgerinnen und Bürger, denen fehlende oder beschädigte Absperrpfosten auffallen, können dies gerne an uns oder direkt an das Grünflächenamt melden.“