
Schön wäre, wenn die Berichterstattung zur Hubschrauberstation auf dem Kalkberg wieder mehr von Realismus geprägt wäre. Dazu wäre erstens zu erwähnen, dass der Hangar fast fertig gebaut ist. Zweitens sind die Setzungen nach dem Rückbau der tonnenschweren Kuppe zum Stillstand gekommen, die Schiefstellung beträgt nach Angaben der Vermesser nur 0,5 %, also weniger als auf jeder Terrasse und kein Problem für Hubschrauber. Drittens hat der neu eingeschaltete Gutachter die Bodenplatte und damit das Gebäude als sicher bezeichnet. Dies alles bedeutet zusammen gefasst, dass der Hangar problemlos bei nur noch geringen Aufwendungen voraussichtlich 2017 in Betrieb genommen werden kann.
Sicherlich ist es fraglich, ob der Kauf des Kalkbergs und der anschließende Bau richtig waren. Die Folge sind Sanierungsmaßnahmen zum Schutz der Umwelt, die aber ohnehin erforderlich sind, egal ob der Hangar in Betrieb genommen wird oder nicht. Doch aus heutiger Sicht ist das schon Geschichte. Es ist nicht zielführend, nun nach Alternativen zu suchen und damit weitere Millionen städtischer Gelder zu verschwenden sowie die Inbetriebnahme einer neuen Hubschrauberstation um Jahre zu verschieben. Grün-schwarz in Köln handelt mit dem Stopp der Maßnahme auf dem Kalkberg schlichtweg verantwortungslos und schadet der Stadt und vor allem den Menschen, die in den nächsten Jahren einen Rettungshubschrauber benötigen, nur, um den noch im Amt befindlichen Stadtdirektor, der Mitglied der SPD ist, zum Buhmann zu machen. Die Ratsmitglieder handeln somit nicht zum Wohl des Volkes. Schade, dass auch die Kölner Presse das nicht tut.