
In der Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 16. Februar 2016 hat das Amt für Straßen und Verkehrstechnik die aktuelle Arbeitsliste vorgestellt. Wie immer in den letzten Jahren ist diese Liste viele Seiten lang und umfasst zahlreiche bereits vor Jahren beschlossene Anträge der Bezirksvertretung. Diese gehen zurück bis ins Jahr 2010.
In einem zuvor geführten Fachgespräch mit der Verwaltung wurde deutlich, dass es sinnvoll sein würde, die aus Sicht der Politik wichtigsten Maßnahmen in einem ersten Maßnahmenbündel zu priorisieren. Dies wurde selbst von der Verwaltung begrüßt.
Lutz Tempel, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, hatte an dem Fachgespräch selbst teilgenommen und äußerte sich dazu: Die Verwaltung verfügt weiterhin über zu wenig Personal, um die vielen von uns gewünschten Maßnahmen umzusetzen. Daher werden wir um eine grobe Priorisierung nicht umhinkommen. Sonst werden womöglich einfach zu planende Maßnahmen schneller umgesetzt, auch wenn sie nicht so bedeutend sind wie andere.
Die SPD ergriff daher die Initiative und brachte einen Antrag ein, nach dem die folgenden Maßnahmen prioritär zu behandeln sind: Fahrradweg zwischen Gremberghovener Straße und Ensener Weg, Ausbau der Nebenanlagen an der Rolshover Straße, Neugestaltung der Hauptstraße in Zündorf, Schulweg- und Verkehrssicherung in Langel, zusätzliche Parkflächen an der Alfred-Schütte-Allee, Instandsetzung Gotenstraße und Talweg, Erneuerung der Verkehrsberuhigung an der Schulstraße, Knoten Heidestraße/Guntherstraße, Verkehrssicherung und Sanierung An der Adelenhütte sowie die Fahrbahndecke Am Linder Kreuz.
Die Liste wurde auf Vorschlag der CDU ergänzt um die Sanierung der Stollwerckstraße und bis auf die Sanierung der Hauptstraße in Zündorf einstimmig beschlossen. Die Hauptstraße in Zündorf sollte nach Auffassung der CDU aus der Liste wieder entfernt werden. Mit diesem Vorhaben scheiterte die CDU jedoch. Somit wird auch die Hauptstraße prioritär behandelt werden.
Dazu Lutz Tempel: Ich habe kein Verständnis dafür, dass die CDU die dringend erforderliche Neugestaltung der Hauptstraße in Zündorf blockieren wollte. Dabei existiert keine klare Linienführung, Radstreifen fehlen, einige Bürgersteige sind zu schmal und Überquerungshilfen bzw. Zebrastreifen sind wild verteilt. Auch die Bushaltestellen sind veraltet. Es ist dringend erforderlich, diese Situation zu verbessern. Nach jahrelangen Staus haben die Zündorferinnen und Zündorfer zumindest dies in höchstem Maße verdient.