

In der Sitzung der Bezirksvertretung Porz am 10. Dezember 2015 wird die SPD nochmals konkrete Fragen stellen zur möglichen Gestaltung am Porzer Rheinufer.
Die Bezirksvertretung hatte die Verwaltung bereits im August einstimmig aufgefordert, die Mauer wieder im historischen Stil herzurichten. Trotzdem ist nicht erkennbar, dass dies nun in Kürze umgesetzt werden kann. Vielmehr hat die Verwaltung die alte Mauer abreißen lassen, so dass die Böschung neben der Fußgängerzone nun frei steht.
Lutz Tempel, stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion, erklärt: Wenn der jetzige Zustand nach Auffassung der Verwaltung der Verkehrssicherheit entspricht, was ja zuvor mit der Mauer angeblich nicht der Fall war, dann soll die Verwaltung das auch deutlich erklären. Zu fragen ist allerdings, warum ein möglicher Neubau aus statischen Gründen dann so extrem aufwendig sein soll. Wir haben daher den Eindruck, dass die Verwaltung mit allen Mitteln versucht, die historische Ansicht des Porzer Rheinufers zu torpedieren.
Die SPD hat daher erneut Fragen an die Verwaltung gestellt, nach welchen Regelwerken eigentlich welche Lösungen erforderlich sind. Dr. Simon Bujanowski, SPD-Fraktionschef, erläutert dies: Wir wollen endlich wissen, was an dieser Stelle unbedingt gemacht werden muss. Es darf nicht sein, dass wir immer nur halbe Informationen bekommen. Das reicht uns nicht. Wichtig ist, dass die Verwaltung klar sagt, welche Regeln gelten, so dass danach eine schnelle Umsetzung möglich ist. Und das ist nach unserer Auffassung immer noch die Mauer im historischen Stil und eben kein Geländer, das vom Rhein aus wie ein Fremdkörper aussieht. Das historische Ensemble ist nur dann vollständig, wenn alle drei Elemente – Treppe, Pavillon und Ufermauer – wiederhergestellt sind.