SPD fordert Maßnahmenpaket für den Porzer Sport

Andreas Weidner
Andreas Weidner, sportpolitischer Sprecher
Simon Bujanowski
Dr. Simon Bujanowski, Fraktionsvorsitzender

Die SPD-Fraktion wird in die nächste Sitzung der Bezirksvertretung ein Bündel an Maßnahmen zur schnellen Unterstützung von Sportvereinen einbringen. Vor allem deren finanzielle Unterstützung steht dabei im Mittelpunkt. Dies ist das Ergebnis des vierten „Runden Tisches für den Porzer Sport“, bei dem die Sozialdemokraten Sportvereine, Politik und Verwaltung zusammenbrachten.

Rund 30 Vertreter von Sportvereinen aus ganz Porz folgten der Einladung, für die der RSV Urbach sein Vereinsheim zur Verfügung gestellt hatte. Für die Verwaltung nahmen unter anderem der Porzer Bürgeramtsleiter Norbert Becker und Sportamtsleiter Dieter Sanden teil, die die Fragen der Vereine kompetent beantworteten.

Der sportpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Andreas Weidner erläuterte: „Die Sportvereine im Stadtbezirk Porz stehen aufgrund der aktuellen Situation vor großen Schwierigkeiten. Durch die Unterbringung von Flüchtlingen sowie die anstehenden Sanierungen insbesondere durch Probleme mit ‚Sauerkrautdecken‘ stehen zahlreiche Hallenkapazitäten für den Schul- und Vereinssport nicht zur Verfügung.“

Die Vereine äußern durchweg Verständnis für die Notwendigkeit der Unterbringung von Flüchtlingen und befürworten diese ausdrücklich. Sowohl der reguläre Vereinsbetrieb als auch insbesondere die diversen Bemühungen um Integration der Flüchtlinge sind allerdings durch die aktuelle Hallensituation stark erschwert. Wieder sagte weiter: „Der Breitensport ist ein wichtiges Integrationsmodell für die Zukunft. Die Situation ist daher paradox: In vielen Vereinen gibt es auch Flüchtlingskinder, die dort trainierten und das jetzt nicht mehr können.“

Ein weiteres Anliegen der Sozialdemokraten und der Sportvereine ist die Verbesserung der Kommunikation zwischen der Verwaltung und den Sportvereinen. SPD-Fraktionschef Simon Bujanowski sagte: „In schwierigen Zeiten muss man den Dialog besonders suchen. Wir setzen uns deshalb umso intensiver mit den Belangen der Vereine auseinander, um uns für ihre Anliegen einsetzen zu können. Mit dem Runden Tisch tragen wir zu einer besseren Kommunikation bei. Nach der Aussage der Verwaltung wissen wir jetzt zum Beispiel, dass im Stadtbezirk Porz zumindest für die nächsten drei Wochen keine weiteren Hallen belegt werden.“