Einbahnstraßenregelung in der Westfeldgasse bleibt

Lutz Tempel
Lutz Tempel
Simon Bujanowski
Dr. Simon Bujanowski

Überrascht waren die Zündorferinnen und Zündorfer, als die Verwaltung Ende September einen Teil der Westfeldgasse in eine Einbahnstraße verwandelt hat. Besonders wenig Verständnis wurde dafür aufgebracht, dass die neue Regelung ohne Vorankündigung erfolgte und darüber hinaus kaum ausgeschildert wurde.

„Daraufhin haben einen Antrag in die Bezirksvertretung eingebracht, um diese Verkehrsregelung direkt wieder zurückzunehmen.“ erläutert Lutz Tempel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender und selbst Zündorfer Bürger. Ersetzt werden sollte die jetzige Situation durch geringe bauliche Maßnahmen wie z. B. Abpollerungen der angrenzenden Gehwegbereiche. Die Verwaltung hatte diese zuvor selbst positiv beurteilt. „Bestärkt wurden wir darüber hinaus, da der Bürgerverein Zündorf speziell zu dieser Problematik eine Unterschriftenaktion gestartet hatte, bei der sich 104 Bürger gegen und lediglich 4 für die Einbahnstraßenregelung entschieden hatten“.

Trotz dieses eindeutigen Votums der Zündorfer gelang es der SPD nicht, ihrem Antrag zur Mehrheit zu verhelfen. Die Rücknahme der Einbahnstraße wurde sowohl von CDU als auch von den Grünen und der FDP abgelehnt. Lediglich die Einzelpunkte zur zusätzlichen Markierung eines Zebrastrei-fens an der Überquerungshilfe und der Öffnung zumindest für Radfahrer wurden positiv verabschiedet, nachdem die SPD über die einzelnen Antragspunkte hatte getrennt abstimmen lassen.

Dr. Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender, ergänzt: „Es ist schon verwunderlich, wie sich einige Parteien über den Bürgerwillen hinwegsetzen. Hoffentlich sind das nicht die Vorboten der neuen Reker-Mehrheit schwarz-grün-gelb.“