

In Porz soll die marode Ufermauer im historischen Stil wieder aufgebaut werden. In ihrer Sondersitzung am 25. August beschloss die Bezirksvertretung einen Antragstext der SPD als gemeinsamen Antrag aller Fraktionen. Das Porzer Gremium wandte sich damit klar gegen die Alternative, die Mauer durch ein Geländer zu ersetzen.
Dem Beschluss ging eine intensive Debatte voraus. Der stellvertretende SPD-Fraktionsvorsitzende Lutz Tempel erklärte: Der Blick vom Rhein auf das Panorama ist die Schokoladenseite von Porz. Zu dem Ensemble gehört für uns selbstverständlich auch die Ufermauer und kein Zaun. Wenn der Pavillon mit ehrenamtlicher Hilfe nach Intervention des ehemaligen Bezirksbürgermeisters Willi Stadoll mit dem historischen Dach komplettiert wird, muss auch die Stadt selbst ihren Anteil beitragen, um die gesamte historische Ansicht wieder herzustellen. Die Bezirksvertretung schloss sich dieser Meinung an.
Die SPD-Vertreter forderten ferner genaue Auskunft über die Planungszeiträume sowie Kosten ein. Die Verwaltungsvertreter erläuterten, dass der Wiederaufbau der Ufermauer früher erfolgen könnte als eine Zaunanlage, da für erstere bereits eine Planung vorliege, die für das Geländer erst ausgearbeitet werden müsste. Die Mehrkosten des seit 2011 verzögerten Projektes würden allerdings 180.000 Euro betragen.
SPD-Fraktionschef Simon Bujanowski fasst die Debatte zusammen: Der Wiederaufbau der Ufermauer ist an dieser Stelle also nicht nur optisch die beste Lösung, sondern geht auch schneller und zieht vertretbare Mehrkosten nach sich. Für uns ist diese Option daher die wesentlich bessere Lösung. Besonders ärgert mich aber, dass ein großer Teil der Mehrkosten nur durch die Verzögerung verursacht wurde geschätzt 80.000 Euro, die wir in Porz an anderer Stelle gut gebrauchen könnten!
Die Bezirksvertretung Porz verabschiedete den SPD-Text schließlich einstimmig. Mit auf den Weg gaben die Bezirksvertreter der Verwaltung noch den Auftrag, den derzeit vor der Ufermauer stehenden Bauzaun kurzfristig zu ersetzen, was diese für Oktober zusagte.