
In der Juni-Sitzung der Bezirksvertretung Porz wurde die Einleitung des Bebauungsplanverfahrens Langeler Berg beschlossen. Die SPD votierte dagegen.
Lutz Tempel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der Sozialdemokraten, erläutert die Ablehnung: Seit Jahren vertreten wir konsequent die gleiche Linie und lehnen weitere Bebauungspläne in Zündorf und Langel ab, sofern die Infrastruktur nicht verbessert wird. Für uns ist eine weitere Bebauung nur möglich, wenn endlich die Linie 7 verlängert und eine Entlastungsstraße realisiert ist. Nur mit der Ablehnung sei es möglich, nötigen Druck aufzubauen, um die Verkehrssituation zu beruhigen.
Simon Bujanowski, SPD-Fraktionsvorsitzender, und Christian Joisten, SPD-Ratsmitglied, stimmten dem zu: Wir appellieren an alle Fraktionen, uns beim Versuch zur Verbesserung der Situation zu unterstützen. Nur wenn wir gemeinsam agieren, wird es uns gelingen, spürbare Verbesserungen zu erreichen.
Lutz Tempel erinnerte daran, dass die CDU nun bereits mehrfach aus der gemeinsamen Phalanx ausgeschert sei. Mehrere Bebauungspläne wurden in der letzten Zeit von der Porzer CDU durch-gewunken. Dabei ging es nicht immer nur um 15 oder 20 Wohneinheiten, sondern auch um größere Gebiete wie das Neubaugebiet am Loorweg. Die Belastung für die Porzerinnen und Porzer hat dadurch immer weiter zugenommen, obwohl die Infrastruktur unverändert blieb. Es ist schade, dass die CDU dies bis heute nicht verstanden hat.