
Neue Initiative zur Verbesserung des Fahrradverkehrs in Porz: Die SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz fordert, die Radfahrer in der Betrachtung des Verkehrs im Stadtbezirk deutlich stärker zu berücksichtigen als bislang. Fraktionschef Simon Bujanowski erklärte: Radfahren ist in den letzten Jahren immer beliebter geworden, aus Fitnessaspekten und wegen der Benzinpreise, aber auch wegen der rasanten Entwicklungen bei Pedelecs und E-Bikes. Auch für den Weg ins Büro ist das Fahrrad eine echte Alternative zum Auto geworden. Der Anteil der Fahrradpendler in Köln steigt stetig. Gleichzeitig ist unser Radwegenetz in Porz ein einziges Stückwerk, viele Radwege sind in schlechtem Zustand, können nur sehr langsam befahren werden oder enden im Nirgendwo.
Ziel er Sozialdemokraten sei es, ein Netz von schnellen Radverbindungen (Velo-Autobahnen) zu schaffen. Bujanowski: In Porz fordern wir die Einrichtung von jeweils zwei durchgehenden Verbindungen in Nord-Süd- und in Ost-West-Richtung. Nach Norden könnten das die Hauptstraße/Kölner Straße/Siegburger Straße und die Frankfurter Straße sein. Als Querverbindungen bieten sich die Gremberghovener Straße und die Kaiserstraße/Waldstraße an. Hier fordern wir, durchgehende Schutzstreifen für Radfahrer zu schaffen. Diese brauchen fast keine baulichen Maßnahmen und sind daher relativ leicht einzurichten, außerdem erhöhen sie laut Verkehrsexperten sogar die Sicherheit für die Radfahrer.
Bujanowski erklärte weiter: Wir fordern ein Gesamtkonzept, das auch längere Routen durch Porz berücksichtigt, und zwar sowohl für das Freizeitfahren, als auch für Berufspendler, die mit dem Rad jeden Morgen zur Arbeit fahren. Entsprechende Ideen gebe es bereits: Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V., der ADFC, hat ein weit reichendes Konzept ausgearbeitet, um mit Schutzstreifen auf der Fahrbahn ein Netz von Radwegen in Porz herzustellen. Dieses halten wir für sinnvoll und durchdacht, wir sind dazu seit einiger Zeit im Dialog. Gemeinsam haben wir bereits Gespräche mit der Stadtverwaltung und den Fraktionen von CDU und Grünen in der Bezirksvertretung Porz geführt, die das Anliegen ebenfalls grundsätzlich mittragen.
Wichtig sei es, dass im weiteren Verfahren alle Beteiligten an einem Strang ziehen. Bujanowski: Am Dienstag kommt der Fahrradbeauftragte der Stadt Köln zu uns in die Bezirksvertretung und stellt die Radwegeplanungen für Porz vor. Anschließend ist es wichtig, dass wir den Dialog fortführen, um das Thema Radfahren in Porz mit vereinten Kräften voranzutreiben. Daher schlagen wir einen Runden Tisch für Fahrradverkehr in Porz vor: Dort sollen der Fahrradbeauftragte, das Amt für Straßen und Verkehrstechnik, der ADFC sowie wir Fraktionen in der Bezirksvertretung das weitere Vorgehen beraten.