

In der Bezirksvertretung wurde nochmals beschlossen, dass der Neubau der Porzer Ufermauer im historischen Stil möglichst schnell auf den Neubau der Treppenanlage folgen soll. Zwar war das schon vor Jahren fixiert worden, wurde jedoch aus gegebenem Anlass erneuert. Ebenso wurde die Verwaltung beauftragt, den Pavillon wieder aufzubauen, auch das im historischen Stil. Dazu bemüht sich der ehemalige Bezirksbürgermeister Willi Stadoll (SPD) weiter um ehrenamtliches Engagement. Falls die Maßnahme dadurch nicht komplett gedeckt werden kann, soll die Stadt Köln die fehlenden Mittel bereitstellen.
"Wir halten es weiterhin für wichtig, dass das gesamte Ensemble aus Treppe, Pavillon und Mauer wieder hergestellt wird. Nur in Gänze kann dem denkmalpflegerischen Gesichtspunkt Rechnung getragen werden. Daher ist es gut, dass das über alle Parteigrenzen hinweg unterstützt wird.", erläutert Lutz Tempel, stellvertretender Fraktionsvorsitzender der SPD.
In diesem Zusammenhang bitten die Sozialdemokraten die CDU um Unterstützung, da die Fäden zur Erneuerung im Baudezernat zusammenlaufen. Dies wird von Franz-Josef Höing geleitet, den die CDU vorgeschlagen hatte. "Die CDU hat beste Kontakte und sollte sie nutzen, damit die Maßnahme möglichst schnell umgesetzt werden kann.", ergänzt Lutz Tempel. "Schön wäre, wenn der nächste Schritt noch im Laufe dieses Jahres in Angriff genommen werden könnte."
Weniger Verständnis hat die SPD über den Wirbel, der im Zusammenhang mit der Durchfahrt des Rosensonntagszugs entstanden ist. "Es war klar, dass die Verwaltung eine Lösung findet, um den Zug an der Baustelle vorbeizuführen. Dass das Theater nun aber dazu geführt hat, dass auf ganzer Länge ein Zaun steht, womöglich Jahre lang, war nicht nötig." Wegen des Umzugs wurde so stark auf die Verkehrssicherheit gedrängt, dass die Verwaltung handeln musste. "Dabei gab es keinen neuen Sachstand. Reden ist Silber – Schweigen ist Gold. Das war nicht nötig, denn das Reden hat uns den Zaun beschert.", ergänzt Lutz Tempel, der die Absperrung nun in Anlehnung an den Fraktionsvorsitzenden der CDU "Werner-Marx-Zaun" nennt.