
Für jugendliche Flüchtlinge im ehemaligen Praktikermarkt bieten Sportvereine und ehrenamtlich tätige Trainer Fußball und Volleyball an. In zwei Porzer Hallen finden wöchentlich je zwei Stunden Sporttraining statt, das gern angenommen wird. Besonders begehrt ist der Mitternachtssport in der Turnhalle der Förderschule Stresemannstraße.
Über dieses Engagement der Vereine freut sich besonders Ratsfrau Monika Möller (SPD), die selbst einige ehrenamtliche Helfer für die Flüchtlingsbetreuung vermitteln konnte: Durch den Sport
wird den Jugendlichen eine Möglichkeit geboten, dem tristen Alltag in der Unterkunft für einige Stunden zu entkommen, so Möller.
Allerdings sollte das Angebot nicht ganz kostenfrei bleiben, da Vereine, die Hallenstunden mieten, dafür Gebühren an die Stadt zu zahlen haben. Damit wären die Vereine für ihren selbstlosen Einsatz nach Meinung Möllers noch zusätzlich zur Kasse gebeten worden.
Nach Intervention beim Sportverwaltungsamt , bei dem Monika Möller sich gegen eine Gebührenerhebung ausgesprochen hat, kam bereits nach wenigen Tagen von dessen Leiter, Herrn Sanden, die erfreuliche Nachricht von der Gebührenbefreiung. Laut Möller brauchen Sportvereine, die Flüchtlingskindern Sportstunden anbieten, keine Gebühren für die Hallennutzung entrichten.
Monika Möller: Jetzt gibt es aber noch ein weiteres Problem, denn die Jugendlichen müssen barfuß Fussball spielen, da sie keine Turnschuhe besitzen. Sie bittet um Spenden, damit Trainingsschuhe gekauft werden können bzw. um solche, die gut erhalten und wenig gebraucht sind.