
Wir brauchen ein reset bei der Bezirksbürgermeisterwahl in Porz.
So umschreibt es SPD-Stadtbezirksvorsitzender Ingo Jureck. Die SPD hält nach wie vor am Rücktritt des amtierenden Bezirksbürgermeisters Henk van Benthem fest. Es ist schier unerträglich, dass er sich weiterhin trotz Unterstützung durch ProKöln an das Amt klammert. Um Bewegung in die Angelegenheit zu bringen, trat der stellvertretende Bezirksbürgermeister Ulf Florian zurück. Wir erwarten nun, dass auch Henk van Benthem (CDU) und Elvira Bastian (FDP) als 2. stellvertretende Bezirksbürgermeisterin ihr Amt zurückgeben. In Folge sind wir auf allen Ebenen mit den demokratischen Parteien in der Bezirksvertretung Porz gesprächsbereit und für gemeinsame Vorschläge offen.
Das Angebot Ulf Florians nahm die SPD-Bezirksfraktion sowie der Stadtbezirksvorstand Porz/Poll am Montagabend zustimmend zur Kenntnis und dankte ihm für sein selbstloses Handeln. Die SPD wartet nun auf einen Schritt der politischen Mitbewerber, um das Porzer Dilemma zu lösen.
Eins schließt Jureck allerdings aus: Dass der neue gemeinsame Bezirksbürgermeister¬kandidat Henk van Benthem heißt. Durch seine Wahl mit der Stimme von ProKöln hat er sich selbst diskreditiert. Wer mit dieser Stimme kalkuliert und einen solchen Tabubruch begeht, schadet nicht nur dem Amt, sondern auch den politischen Interessen des Stadtbezirks.