SPD kämpft weiter für Turnhalle Berliner Straße

Bezirksvertreter Simon Bujanowski
Frank Schneider, Ratskandidat
Ratsmitglied Frank Schneider

Neuer Anlauf für die Turnhalle in Westhoven: Die Schule an der Berliner Straße war Thema in der letzten Sitzung der Bezirksvertretung – und damit auch die angeschlossene Sporthalle, die seit Jahren wegen Sanierungsbedarfs nicht genutzt werden kann. Ratsmitglied Frank Schneider (SPD) erklärte: „Wir fordern: Die Turnhalle muss dringend wieder zur Verfügung gestellt werden! Die Kinder werden zum Sportunterricht mit Bussen durch halb Porz gefahren, und die lokalen Vereine haben große Schwierigkeiten, angemessenen Ersatz für ihr Training zu finden.“

Die SPD-Vertreter unterstrichen ihre Bereitschaft, weiterhin für eine Lösung für die Halle zu kämpfen. Frank Schneider erklärte: „Das Thema beschäftigt uns schon länger – seit bald 15 Jahren wartet Ensen/Westhoven darauf, dass die Turnhalle wieder genutzt werden kann. Genau so lange hält uns die Stadtverwaltung nun schon hin. Im Bebauungsplan für das Neubaugebiet auf dem ehemaligen Postgelände war sogar eine Doppelturnhalle eingeplant – ein Vorschlag der Verwaltung! Also muss doch die Nachfrage dafür existieren.“

Schneider sagte weiter: „Wir lassen uns nicht weiter vertrösten. Es reicht nicht, einfach nur leere Forderungen in den Raum zu stellen oder zu lamentieren! Deshalb haben wir die Initiative ergriffen“. Simon Bujanowski, der den Antrag für die SPD-Faktion einbrachte, kommentierte: „Ob die Turnhalle saniert oder neu gebaut wird, ist mir persönlich völlig egal. Hauptsache, es gibt bald eine Perspektive, wann sie wieder benutzbar ist.“

Auf Initiative der SPD-Fraktion beschloss die Bezirksvertretung, Möglichkeiten für die dauerhafte Nutzung des Schulstandorts sowie für Sanierung oder Neubau der Turnhalle zu finden. Das Schulgebäude wird derzeit als Ausweichstandort für die Finkenbergschule genutzt. Insbesondere eine Nutzung als Grundschule kann sich die SPD-Fraktion vorstellen.

Bereits zur vorherigen Sitzung der Bezirksvertretung hatte sich die SPD-Fraktion nach der Entwicklung der Grundschülerzahlen für Ensen/Westhoven erkundigt und daraus nun die entsprechenden Schlüsse gezogen. Bujanowski: „Wir fordern das Amt für Schulentwicklung auf, seine Zahlen zu aktualisieren. Die vorgelegten Berechnungen erscheinen uns nicht plausibel. Die Schülerzahlen werden – wenn auch knapp – über der maximalen Kapazitätsgrenze der Grundschule Hohe Straße liegen. Viel wichtiger ist aber, in der Berechnung zwei bis drei neue Wohnbebauungen gar nicht berücksichtigt sind. Dort werden aber auch Familien mit Kindern einziehen. Wir rechnen daher mit noch höheren Zahlen.“