
Das ehemalige Citroën-Gelände in Porz-Westhoven wird in Zukunft teilweise durch Wohnbebauung genutzt. Wie Ratsherr Frank Schneider (SPD) mitteilt, votierte der Stadtentwicklungsausschuss am vergangenen Donnerstag einstimmig für eine Kompromisslösung. Dieser zufolge sollen an einer im Süden liegende Teilfläche des Gebiets an der Ecke André-Citroen-Straße/Oberstraße, die heute als PKW-Ausstellungsfläche genutzt wird, neue Wohnungen entstehen.
Schneider zeigt sich mit der Entscheidung zufrieden: Das ist eine sinnvolle Lösung. Ensen/Westhoven gehört zu den sehr beliebten Stadtteilen und braucht neue Wohnungen. Die Ecke, um die es jetzt geht, ist auch deutlich besser für Wohnen geeignet als für Gewerbe. Der restliche Teil des ehemaligen Geländes der Firma PSA (Citroën) soll nach wie vor für Gewerbe genutzt werden. Die Anfahrt von der Autobahn wird durch eine neue Stichstraße erfolgen, so dass die Anwohner hiervon nicht belastet werden.
Der Entscheidung im Stadtentwicklungsausschuss waren mehrere Beschlüsse der Bezirksvertretung Porz vorangegangen. Der stellvertretende Vorsitzende der SPD-Fraktion, Simon Bujanowski, erläutert: Wir haben als SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung frühzeitig die Initiative für eine teilweise Wohnnutzung an dieser Stelle ergriffen und dort eine große Mehrheit erhalten, von der Verwaltung aber zunächst eine ablehnende Mitteilung erhalten. Deshalb freuen wir uns, dass unsere Ratskollegen den Vorschlägen der Vertreter vor Ort gefolgt sind. Wir bedanken uns insbesondere bei den beiden Porzern im Ausschuss, dem Sprecher Michael Frenzel und Ratsherr Lutz Tempel, die sich beide sehr für diese Lösung eingesetzt haben.
Zur möglichen Gestaltung des Geländes erklärte Bujanowski: Die Wohnbebauung um das Areal herum ist sehr unterschiedlich umso wichtiger ist es, dass wir die neue Bebauung auch als städtebauliche Chance begreifen und eine harmonische Lösung erhalten. Mit dem Investor haben wir mehrere konstruktive Gespräche geführt und in diesen einen sehr positiven Eindruck von seinen Plänen gewonnen. Ja nach dem, wie viele Stockwerke die neuen Häuser dort erhalten, ist eine Größenordnung von 30 bis 60 neuen Wohnungen realistisch.