Poller SPD „erfuhr“ ihren Ortsteil

Gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern und mit ihren Mitgliedern erkundete die SPD Poll-Ensen-Westhoven den Stadtteil Poll auf zwei Rädern, um zu schauen, was sich im Ortsteil verändert hat und wo noch politischer Handlungsbedarf besteht. Die Idee einer kommunalpolitischen Radtour stand schon länger auf dem Plan der Poller Sozialdemokraten. Das schlechte Wetter und Terminschwierigkeiten ließen das Vorhaben leider jedoch mehrfach „in die Ferne“ rücken.

Mit von der Partie waren Ratsmitglied Frank Schneider, der Vorsitzende der Porzer SPD-Fraktion Christian Joisten, die beiden örtlichen Bezirksvertreter Simon Bujanowski und Karl-Heinz Pepke, der SPD-Stadtbezirksvorsitzende Ingo Jureck wie der Vorsitzende des Poller Bürgervereins, Hans-Dieter Heinecke.

Lukas Lorenz, Mitglied im Vorstand des SPD-Ortsvereins, hatte die Wegstrecke der Tour präzise ausgearbeitet. Start war am Bolzplatz An den Maien, der nach Meinung von Bujanowski „noch aus dem Dornröschenschlaf wachgeküsst werden muss“, vorbei an der neuen Feuerwehrzufahrt „Im Mittelfeld“ – eine Bürgeranregung, die auf Betreiben der örtlichen SPD schnell und unbürokratisch realisiert werden konnte. Der Spielplatz an der Krückelstraße, der neugestaltete Bolzplatz an der Müllergasse und der Marktplatz an der Siegburger Straße waren weitere Stationen.

Ratsmitglied Frank Schneider freut sich über die Fortschritte bei der Umgestaltung des Platzes: „Unser Platz im Zentrum Poll sieht schon etwas schöner aus als früher. Trotzdem muss hier noch einiges geschehen. Mehrere Vorschläge und Ideen zur Attraktivierung liegen auf dem Tisch, doch leider mahlen die Verwaltungsmühlen manchmal sehr langsam. Da sind einfach zu viele Ämter beteiligt.“

Bürgervereinsvorsitzender Dieter Heinecke verwies auf die noch notwendigen Sicherheitsmaßnahmen an der KVB-Haltestelle Salmstraße. Bezirksvertreter Simon Bujanowski berichtete darüber hinaus von den Initiativen und Gesprächen mit der Stadt und der HGK zum Ausbau des Weges entlang der Hafenbahntrasse in Richtung Rhein hin: „Wir wollen, dass die Verbindung vernünftig als Fuß- und Radweg ausgebaut wird.“

Vorbei am zukünftigen Bebauungsgebiet Poller Damm/Im Wasserfeld ging es weiter zum Bürgerzentrum Ahl Poller Schull, in dem es in diesem Jahr wieder richtig „brummt“, wie der Vorsitzende des Trägerschaftsvereins Ralf Horn erklärte. Davon zeugen die gut besuchten Veranstaltungen des Bürgerzentrums wie der Kabarettabend, eine Zaubervorstellung für Kinder oder der Auftritt eines Puppentheaters. Nächste Projekte: Die Einrichtung einer „Bücherzelle“ und der Bau einer Boulebahn auf dem Hof der „Ahl Poller Schull“.

Weit weniger attraktiv erschien der Alte Poller Friedhof am Kielshof. Hans-Dieter Heinecke machte die Kommunalpolitiker auf den sehr nachlässig gepflegten Grünbereich aufmerksam. Diese versprachen Abhilfe. Sie wollen das Thema in der nächsten Sitzung der Porzer Bezirksvertretung zur Sprache bringen und die Grünverwaltung um eine bessere Pflege und die Aufstellung von Sitzbänken bitten.

Die Tour endete in der Nähe des Rheins im „Poller Fischerhaus“, wo sich die Mitfahrerinnen und Mitfahrer nicht nur bei einem Kölsch stärkten, sondern auch noch eifrig mit den anwesenden Mandatsträgern diskutierten.