Die Bezirksvertretung Porz hat in ihrer vergangenen Sitzung auf Antrag der SPD-Fraktion einen erneuten Verkehrsversuch mit einer veränderten Verkehrsführung im Bereich der Zündorfer Straße in Porz-Urbach beschlossen.
Im Bereich der Zündorfer Straße war die Verkehrsbelastung durch Kraftfahrzeuge lange Zeit sehr ungleich verteilt, weshalb es bereits wiederholte Ansätze gegeben hat, die Verkehrsführung in dem von der Zündorfer Straße erschlossen Bereich anzupassen.
Der von SPD und Bündnis´90/Die Grünen initiierte Verkehrsversuch aus dem Jahre 2010 hat die Situation bereits entscheidend verbessert und die Verkehre gleichmäßiger verteilt, wie eine vergleichende Verkehrszählung deutlich gemacht hat.
Im Rahmen einer SPD-Bürgersprechstunde in Urbach Ende vergangenen Jahres wurde allerdings noch Unzufriedenheit mit der Situation in einzelnen Seitenstraßen der Zündorfer Straße geäußert, so dass wir gemeinsam mit den anwesenden Bürgerinnen und Bürgern eine Modifikation der aktuellen Verkehrsführung erarbeitet haben, der nun politisch beschlossen wurde erläutert Christian Joisten, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz, den Hintergrund des Antrages.
Die Modifikation sieht vor, dass die Sperrung der Einfahrt in die Straße Auf dem Stallberg von der Zündorfer Straße aus aufgehoben wird. An der Einmündung der Reineckestraße wird nur das rechtsabbiegen in die Reineckestraße erlaubt und durch Verkehrszeichen sowie Fahrbahnmarkierungen verbindlich vorgeschrieben. Aus der Reineckestraße kommend, kann die Straße Auf dem Stallberg in beide Fahrtrichtungen befahren werden.
Mit dieser Verkehrsführung sollen die Verkehrsverhältnisse insbesondere in der Hubertusstraße und der Stephanstraße optimiert werden.
Zudem ist diese Verkehrsführung ist wiederum als Verkehrsversuch angelegt und wird nach einem Jahr überprüft. Das Ergebnis wird der Bezirksvertretung Porz vorgelegt.
Die SPD wird das Ergebnis wiederum mit den Urbacher Bürgerinnen und Bürgern beraten und anschließend entscheiden, in wie weit diese Verkehrsführung beibehalten oder wieder in die bisherige zurückgeführt wird.
Da wir wissen, dass es keine für alle optimale Verkehrsführung in diesem Wohnquartier geben wird, müssen wir uns Stück für Stück an die beste der schlechten Lösungen herantasten, auch wenn es mühselig ist und jeder Verkehrsversuch auch mit Aufwand in der Verwaltung verbunden ist erläutert Joisten die Position seiner Fraktion. Aber dies tun wir stets im engen Dialog mit den betroffenen Bürgerinnen und Bürgern, wie das Zustandekommen unseres aktuellen Antrages deutlich macht. Immerhin gab es in unserer Bürgersprechstunde keinen Wiederspruch zu der vorgeschlagenen Modifikation dies macht sehr deutlich, dass hier alle an konstruktiven Lösungen arbeiten so Joisten abschließend.