
Nach Reaktivierung des alten Schulstandortes Berliner Straße in Westhoven 2010 keimte bei Sportvereinsvertretern und Mitgliedern die berechtigte Hoffnung auf, dass zukünftig eine Turnhalle sowohl für schulische Nutzung als auch für den örtlichen Vereinssport zur Verfügung steht.
Bereits im November 2011 beauftragte die SPD im Rahmen eines Dringlichkeitsantrages in der Porzer Bezirksvertretung die Verwaltung, einen Sachstandsbericht zur Turnhalle abzugeben. Hintergrund war, dass die Turnhalle, die seit Jahren als mit einem wirtschaftlich vertretbaren Aufwand nicht zu sanieren eingestuft wurde, nun plötzlich doch saniert werden sollte. Die Verwaltung begründete ihre Entscheidung für die Sanierung mit einer stetigen Erhöhung der Baukosten bei einem Neubau. Einige Monate später erfolgte dann doch wieder eine Rolle rückwärts: Keine Sanierung, sondern Neubau, und zwar möglichst schnell. Jetzt ist erst einmal Stillstand eingekehrt. Planungen? Abrissbagger? Fehlanzeige!
Ratmitglied Frank Schneider (SPD): Ich bin empört über die Hinhaltetaktik der Verwaltung. Erst alle paar Monate andere Entscheidungen, jetzt tut sich gar nichts mehr. Es ist mir unbegreiflich, warum es nicht weitergeht. Seitens der Verwaltung gibt es mal wieder keine aktuellen Informationen. Dass die Vereine verärgert sind, kann ich gut verstehen. Ich werde mich weiterhin für die Neuerrichtung der Turnhalle einsetzen.
Bezirksvertreter und Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Poll-Ensen-Westhoven, Simon Bujanowski, ergänzt: Seit mehr als 10 Jahren setzt sich der SPD-Ortsverein für die Turnhalle Berliner Straße ein. Der Bedarf ist vorhanden und wird sich noch vergrößern, insbesondere, da Westhoven ein Zuzugsgebiet ist, wie man unschwer an dem Neubaugebiet mit über 150 Häusern direkt nebenan erkennen kann.