Aktuelle Mitteilung der Verwaltung zur Ufermauer

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Bezirksbürgermeister Willi Stadoll

Zu Beginn des Monats Juni hatte Bezirksbürgermeister Willi Stadoll Vertreter der Gebäudewirtschaft und der Denkmalpflege, das Ratsmitglied Monika Möller und den Sachkundigen Einwohner im Bauausschuss Lutz Tempel zu einem Gespräch nach Porz eingeladen.

In diesem Gespräch wurde das weitere Vorgehen diskutiert. Es wurde vereinbart einen Zeit-Massnahmenplan vorzulegen. Nach diesem Plan, der dem Bezirksbürgermeister vorliegt sollte am 8.10.2012 mit den Grün- und Baumfällarbeiten begonnen werden.

Auf Nachfrage wurde die Problematik bei der Herstellung und Verankerung von Betonfertigteilen erneut diskutiert, vor allem können die kalkulierten Preise nicht nachvollzogen werden.
Eine Sanierung wurde ebenfalls in Erwägung gezogen und verworfen. Da die notwendigen Arbeitsschritte bei einer Reparatur (Risse schließen, Partielle Ausbesserung der Substanz, Reinigung und Einbau von Dehnungsfugen, Putz beiarbeiten) sich als schwieriger herausstellten als ursprünglich vermutet.

Die Mauer hat offensichtlich kein einheitliches Mauergefüge. Im Kern der Mauer ist u.a. Bimsstein o.ä. vermauert. der die Eigenschaft besitzt Wasser zu speichern. Der verwendete Zementputz dagegen hat die bauphysikalische Eigenschaft das Wasser nicht nach außen abzugeben, so dass die Feuchtigkeit in der Mauer zu Schäden führen kann. Deshalb erscheint aus bauphysikalischer Sicht eine Reparatur nicht sinnvoll.

Die Variante “Verputztes Ziegelmauerwerk“ war bisher nicht erfasst, die Steinformate würden die Mauer jedoch insgesamt breiter werden lassen. Damit erhöht sich die Last auf die Fundamente. Ebenso müsste in regelmäßigen Abständen Dehnungsfugen und eine Bewehrung eingebracht werden. Mit einer Verbreiterung der Mauer wären die zuständigen Stellen einverstanden, wenn dadurch Kosten eingespart werden könnten.
Der neueste Sachstand stellt sich nunmehr folgendermaßen dar;
– Die Treppenanlage wird mit besonderen Pfählen fundamentiert.
– Für die Brüstungsmauern wird noch ein Kostenvergleich zur Variante  “ verputztes Ziegelmauerwerk“ erstellt. Eine Entscheidung steht noch aus
– Auf Grund der Kosten – und Haushaltssituation wurde entschieden, dass die Baumfällungen bis zur endgültigen Entscheidung zurück gestellt werden.

„Man soll es nicht glauben“, so der Bezirksbürgermeister, „was immer wieder an Sachverhalten neu diskutiert wird. Ich nehme den Zeit-Massnahmenplan ernst. Danach sind derzeit die Ausschreibungen geplant. Wir werden die Verwaltung bei der weiteren Überwachung des Massnahmenplans intensiv unterstützen“

Der Oberbürgermeister bleibt bei der Durchsetzung der Sanierung der denkmalgeschützten Mauer eng an unserer Seite, so Stadoll.