
Die Bilanz kann sich sehen lassen: Zwei Jahre nach dem Zusammenschluss der SPD in Poll und Ensen/Westhoven legte SPD-Vorsitzender Simon Bujanowski einen umfangreichen Bericht über die Aktivitäten vor und konnte dabei eine insgesamt sehr erfolgreiche Arbeit vermelden. Viele kommunalpolitische Themen fanden demnach Eingang in die Beratungen der Poller und Ensen/Westhovener Sozialdemokraten. Als Beispiele nannte Bujanowski die Belebung des Poller Marktplatzes, die Begrünung des Markplatzes in Ensen, die intensive Begleitung der Beratungen zum Neubaugebiet Poller Damm sowie das Dauerthema der Turnhalle in der Berliner Straße in Westhoven. Insbesondere die Zusammenarbeit mit der Bürgervereinigung Ensen/Westhoven laufe konstruktiv und inhaltlich erfolgreich.
Auch öffentlich tritt der Ortsverein in beiden Stadtteilen häufiger in Erscheinung. Bujanowski verwies auf die 100-Jahr-Feier der SPD in Ensen/Westhoven im Sommer 2011, das traditionelle Lichterfest in Poll sowie den regelmäßig stattfindenden Stammtisch. Gute Gelegenheiten, um mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen, so der Ortsvereinsvorsitzende. Besonders hervor hob er die eigene Veedelszeitung: Zudem haben wir unser Mitteilungsblatt Rheinkilometer 679-686 herausgebracht, die wir flächendeckend verteilen. Jeder Haushalt in Poll und Ensen/Westhoven wird damit von uns direkt über aktuelle Themen und historische Geschichten aus dem eigenen Ort informiert. Das ist eine Wahnsinnsleistung: Die redaktionellen Beiträge kommen aus unserem Ortsverein, für den Druck suchen wir uns Sponsoren, und die Verteilung übernehmen unsere eigenen ehrenamtlichen Mitglieder.
Gut angenommen werden auch die Diskussionsrunden in den beiden örtlichen kommunalpolitischen Arbeitskreisen. Deren Aufgabe ist es, kommunale Themen aufzugreifen und in Zusammenarbeit mit örtlichen Initiativen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Bujanowski zeigte sich zudem erfreut über diverse Beitritte in den vergangenen Jahren und lobte die Diskussionskultur innerhalb der SPD Poll-Ensen-Westhoven, die auch zur Berücksichtigung einer Reihe von Anliegen aus der Bürgerschaft geführt habe: Diese Offenheit gegenüber Neuem, sei es bei Mitgliedern oder bei Ideen, müssen wir unbedingt beibehalten.
Die Jahreshauptversammlung der Poller und Ensen/Westhovener Sozialdemokraten bestätigte den 28-jährigen Politikwissenschaftler und Promotionsstudenten Bujanowski, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Porzer Bezirksvertretung ist, mit überwältigender Mehrheit in seinem Amt. Zu stellvertretenden Vorsitzenden wurden Ratsmitglied Frank Schneider sowie Martina Heukrodt und Ingo Jureck gewählt.
Kim Ruf führt in der Poll-Ensen-Westhovener SPD weiterhin die Kassengeschäfte, die Schriftführung verbleibt bei Helmut Brosius. Als Beisitzer amtieren Andrea Brühl, Elke Heldt, Lukas Lorenz, Nikolai Dahlmanns, Günter Wevering, Karl-Heinz Pepke und Evamarie Zühlsdorff. Zum Leiter des Arbeitskreises Poll bestimmte die Jahreshauptversammlung Ralf Horn, zum Leiter des Arbeitskreises Ensen/Westhoven Thomas Korte.
Zu Revisoren des neuen Ortsvereins wurden Kirsten Glunz, Thomas Becker und Lambert Trompetter gewählt. Des Weiteren bestimmte die Versammlung Simon Bujanowski, Frank Schneider, Ingo Jureck, Martina Heukrodt, Nikolai Dahlmanns, Ralf Horn, Andrea Brühl, Bettina Jureck und Elke Heldt als Delegation zum Unterbezirksparteitag, im UB-Parteirat sollen Simon Bujanowski, Nikolai Dahlmanns sowie Elke Heldt den Ortsverein vertreten.
Nicht mehr kandidiert hatte nach über 40 Jahren Vorstandstätigkeit Lambert Trompetter, die die Jahreshauptversammlung leitete. Bujanowski dankt dem Ensen/Westhovener Urgestein für sein jahrzehntelanges Engagement, überreichte ihm im Namen der Sozialdemokraten ein Präsent und hofft, dass der 78-jährige auch zukünftig noch seine langjährige Erfahrung in der Kommunalpolitik einbringt. Das sagte Lambert Trompetter gerne zu und erinnerte schmunzelnd daran, dass er in den langen Jahren seiner Vorstandstätigkeit insgesamt neun Ortsvereinsvorsitzende verschlissen habe.
Nach den Worten Bujanowskis soll auch weiterhin in den Ortsteilen durch aktiven Einsatz um das Vertrauen der Bevölkerung geworben werden: Wir sind uns auch nicht für Kanaldeckelpolitik zu schade, betont der frisch gewählte Vorsitzende. Wir wollen wieder der Ansprechpartner Nummer eins für die Menschen werden, wenn der Schuh drückt. Dieses Vertrauen aufzubauen, bleibt unser Ziel, an dem wir kontinuierlich arbeiten. Als Themen der Arbeit des neuen Vorstands benannte er die Ansiedelung eines zweiten Supermarkts in Poll, die Nachnutzung des Citroën-Geländes in Westhoven und die Neuordnung der Parkplätze auf der Siegburger Straße.