„Gut Ding will Weile haben“

Nach vier Jahren kann der südliche Gehweg auf der Müllergasse in Poll endlich wieder benutzt werden.

Die Gehwegverbindung vom Poller Kirchweg bis zur Alfred Schütte-Allee war bislang katastrophal und teilweise nicht vorhanden. Die Absperrpfosten waren vermodert oder nicht mehr vorhanden. Pkw- wie auch LKW-Fahrer missbrauchten die Fläche als Parkmöglichkeit, die Übersicht wurde dadurch stark eingeschränkt und Fußgänger waren gezwungen, auf die Straße auszuweichen. Nun handelte die Verwaltung überraschend, schnitt den Gehweg vom Grünbewuchs frei und ersetzte die fehlenden Absperrpfosten.

Bereits in 2008 stellte die SPD in der Bezirksvertretung den Antrag, die Fußwegverbindung zwischen Rhein und Poller Ortszentrum entlang der Müllergasse wieder „begehbar“ zu machen. Eine konkrete Antwort blieb die Fachverwaltung jedoch damals schuldig. Im Kommunalwahlkampf nahmen sich Ratsmitglied Frank Schneider und Bezirksvertreter Simon Bujanowski erneut des Themas an und drängten auf eine Lösung.

SPD-Bezirksvertreter Simon Bujanowski zeigte sich positiv überrascht und hofft auf eine dauerhafte Lösung: „Es darf nicht sein, dass sich die rücksichtslose Falschparker hier die Oberhand gewinnen und gehbehinderte Menschen oder Eltern mit Kinderwagen zurück auf die Straße drängen.“

Frank Schneider, Poller Ratsmitglied, sieht die politische Arbeit des Ortsvereins bestätigt: „Damit können wir eine weitere Forderung aus unserem Wahlprogramm einlösen. Die Angelegenheit unterstreicht, dass wir als Mandatsträger nicht locker lassen dürfen. Gleichwohl steht noch ein Verkehrskonzept aus, das die Müllergasse insgesamt überarbeitet – hier werden wir am Ball bleiben.“