Bodenabsenkungen bei PIPELINE Arbeiten im Langeler Bogen

kompetent-sympathisch-zuverlässig
Bezirksbürgermeister Willi Stadoll

Am 27.01.2012 wurde von den Pipeline Arbeiten ein Störfall gemeldet.
Der Bezirksbürgermeister hat sofort gemeinsam mit der Firma Shell eine Baustellenbeiratssitzung einberufen lassen.
Bei der Diskussion am 13.02.2012 ergab sich folgender Sachverhalt;

27.01.2012
Bei den Tunnelbauarbeiten für die „Connect“-Pipeline ist es auf einer Fläche von rund 2×8 Metern zu einer leichten Absenkung der Bodenoberfläche auf einer Kompensationsfläche der Stadt Köln gekommen. D
Die Stelle liegt etwa 300 Meter von der Startbaustelle Lülsdorf in Richtung Rhein entfernt. Experten sind vor Ort, um die Ursache zu ermitteln.
Die Tunnelbohrmaschine ist sofort auf die minimal mögliche Leistung reduziert worden. Die zuständigen Kommunen und Behörden (RP und STEB) wurden informiert.
Da Sicherheit bei dem Projekt oberste Priorität hat, werden die Arbeiten erst dann wieder in vollem Umfang fortgesetzt, wenn es bekannt ist, wie es zu der Bodenabsenkung gekommen ist.

2.02.2012
bezugnehmend auf die gestern versendete Einladung zur Sondersitzung des Baustellenbeirats möchten wir Sie der Vollständigkeit halber darüber informieren, dass bei einer Begehung am gestrigen Nachmittag eine weitere kleine Bodensetzung (80 Zentimeter Durchmesser, 50 Zentimeter Tiefe) identifiziert worden ist. Diese Bodensetzung liegt in etwa 200 Meter Entfernung von der Startbaugrube Langel-Godorf in Richtung Rhein. Da bei vorherigen Begehungen keine sichtbaren Setzungen festgestellt wurden, handelt es sich vermutlich um eine lokal eng begrenzte Setzung, die durch Hochwassereinwirkung ausgespült worden ist. Die restliche Trasse bis hin zum Rhein weist keine weiteren Bruchstellen auf. Als Sicherungsmaßnahme wird diese kleinere Setzung mit bindigem Material aufgefüllt.

Bei der Begehung der Fläche um den Tunnel wurden auf Langeler Seite ebenfalls zwei Absenkungen festgestellt

Selbstverständlich werden wir auch diesen Vorgang in der Baustellenbeiratssitzung am 13. Februar ausführlich behandeln.

Auf der Baustellenbeiratssitzung habe ich auf die Beantwortung folgender Fragen gedrängt;
Werden die Pipelinearbeiten von einem Sachverständigen überwacht?
Wie werden die Arbeiten, bzw. der über der Pipeline liegende Bodenbereich messtechnisch überwacht?
Wie groß war der Vorschub vor der Absenkunkung?
Wie groß war der Vorschub nach der Absenkung?
Was gedenkt Shell als qualitätssichernde Massnahme zu tun, um solche Vorfälle – vor allem im Bereich der Spundwände – zu vermeiden?

Zusammengefasst wurde auf der Beiratssitzung vereinbart; dass der Sachverständige gebeten wird zu überprüfen ob die derzeitige Messmethode mit ausreichender Sicherheit Hohlräme im Bereich um die Pipeline erkennen kann.