
Seit Herbst 2010 ist das Untergeschoss des Bürgerzentrums an der Stresemannstraße geschlossen. Besonders betroffen davon ist seitdem das Kinder- und Jugendtheater Der Spaß, das dort seinen Probenraum hatte. Gründe für die Stilllegung sind laut Stadt Köln fehlende Barrierefreiheit, nicht ausreichende Belüftung und mangelhafter Brandschutz. Pläne zur Beseitigung der Missstände liegen bereits seit 2010 vor und wurden auf rund 200.000 beziffert. Sie konnten aber bisher nicht umgesetzt werden, weil zunächst eine Nutzungsänderung von der früheren Altentagesstätte in ein Bürgerzentrum erforderlich war. Diese ist seit Juli 2011 zwar vollzogen. Zur Sanierung standen jedoch keine Haushaltsmittel zur Verfügung, so dass die Schließung des Zentrums drohte.
Dies wäre laut Ratsfrau Monika Möller (SPD) ein verheerendes Signal für die Stabilisierung und Weiterentwicklung des Stadtteils gewesen. Im Bürgerzentrum finden durch die Sozialverbände Pari Sozial und Diakonie unverzichtbare soziale und kulturelle Angebote für die Bewohner Finkenbergs statt. Möller: Vielfach sind sie mit ehrenamtlichen Tätigkeiten verknüpft, wie z. B.
die hervorragende Arbeit der Tanzpädagoginnen des Theaters Der Spaß und einiger Migrantengruppen.
Jetzt gibt es kurzfristig doch noch eine positive Entwicklung: Nach vielen Anfragen und Vorstößen Möllers bei verschiedenen Ämtern der Stadt Köln und einer Initiative der SPD im Stadtbezirk konnte die drohende Schließung abgewendet werden. Die Kämmerin der Stadt hat jetzt mitgeteilt, dass sie Restmittel im Haushalt für die erforderlichen Umbauten zur Verfügung stellen wird. Für die Sanierung ist die Gebäudewirtschaft der Stadt Köln zuständig. Das Bürgerzentrum verbleibt beim Liegenschaftsamt.
Monika Möller und der zuständige Bezirksvertreter Andreas Weidner freuen sich, wenn hoffentlich bald das Kindertheater seine Proben im Untergeschoss des Bürgerzentrums wieder aufnehmen kann.