
Der Bauspielplatz Senkelsgraben soll ganzjährig offen bleiben!"
Das jedenfalls will SPD-Landtagsabgeordneter Jochen Ott gemeinsam mit seinen Mitstreitern vom Förderverein Bauspielplatz Senkelsgraben in Wahnheide. e.V. jetzt in die Tat umsetzen …
Für die Herbstferien auf dem Wahnheider Bauspielplatz am Senkelsgraben hat sich Diplom-Pädagoge Ralph Dargel viel einfallen lassen:
Mit täglich bis zu 30 Kindern gilt es, Gruppenaufgaben zu lösen, die den jeweiligen Mannschaften aus Jungs und Mädchen so einiges abverlangen. Am Donnerstag war wieder Teamessen angesagt, und die Monkeys mussten die gute Dinner-Vorstellung der Puddings vom Vortag überbieten. Schließlich geht es um bis zu 15 BSP-Taler, die z. B. für eine spätere Tombola zum Loskaufen benötigt werden.
Salvo und Roman leiten die Monkey-Gruppe und machen sich mit 15 Euro vom Förderverein schnell auf zum Einkaufen im Discounter auf der Heidestraße, wo für Hühnchen mit Reis, Salat und einem Nachtisch für 28 Hungrige gesorgt werden muss. Danach Tisch decken, nett dekorieren, kochen, Essen servieren, abräumen, spülen, das volle Programm. Mittwochs hatten die Puddings mit Spaghetti, Chilli-con-Carne, Salat und Pudding zum Nachtisch überzeugend vorlegen können.
Ralph Dargel ist seit dem Frühsommer Bauspielplatz-Chefbetreuer des Fördervereins, und Vorsitzende Marion Tillmann freut sich über die gelungenen Ferienangebote der ausgewiesenen Fachkraft, die der Verein gerne langfristig binden möchte. Dazu Marion Tillmann:
Nach einer langen Winterpause von gut 4 Monaten standen wir zur Wiedereröffnung im Frühjahr meist vor großen Personalproblemen, denn unser Fachpersonal hatte längst andere Einsatzorte gefunden. Das mussten dann meist die Kinder spüren, die sowieso schon monatelang auf ihren Spielbetrieb warten mussten.
Das soll sich ab sofort ändern, weil der Fördervereinsvorstand auf seiner letzten Sitzung beschloss, auf die diesjährige Winterpause zu verzichten.
Dies ist insbesondere auch dank der Regelförderung seitens der Stadt Köln möglich, die sich zumindest noch bis Ende 2011 an den Kosten beteiligt. Um den Kindern generell einen Ganzjahresbetrieb auf unserem bestens mit Unterkünften und Spielgeräten ausgestatteten Bauspielplatzgelände mit über 6.500 qm Grünfläche anbieten zu können, haben wir auch im aktuellen Regelförderantrag für 2012 die städtische Unterstützung zur Angebotsausweitung im Interesse der Kinder und Jugendlichen eingeplant, ergänzt Geschäftsführer Karl-Heinz Tillmann.
Der seit 1994 bestehende Förderverein füllt vorwiegend für die Wohnorte Wahn, Wahnheide und Lind eine große Versorgungslücke im Spiel- und Freizeitangebot nicht nur für Kinder, sondern auch für Jugendliche, denen hier zusätzlich ein Jugendtreff 14plus mit Streetworkern jeden Freitag von 18 bis 22 Uhr angeboten wird. Hierzu hat der Förderverein seit 2009 die finanzielle Unterstützung durch die Lippstädter Karl Bröcker Stiftung und Bezirksjugendpflege Porz erreichen können. Da eine künftige Beteiligung der Porzer Jugendhilfe entfällt, hofft der Verein, die Deckungslücke von 3.000 Euro durch erhöhte Regelförderung der Stadt ab 2012 schließen zu können.
Der Verein vertritt rund 100 Mitgliedereltern aus der Anwohnerschaft, und auch Kinder aus dem Einzugsbereich bis Porz-Zündorf werden auf dem Spielplatz ohne Mitgliedsausweis eingelassen
Der SPD-Vorsitzende und Landtagsabgeordnete Jochen Ott will sich jedenfalls für das erweiterte Angebot am Senkelsgraben einsetzen:
Wenn wie im Porzer Süden die Stadt nicht inder Lage ist, die Jugendlichen früh von der Straße zu holen, dann müssen wir für jedes ehrenamtliche Engagement zur Defizitdeckung dankbar sein. Daher werde ich mich für die ganzjährige Öffnung des Bauspielplatzes einsetzen, so der SPD-Politiker in einer Stellungnahme für den Porzer Parteivorstand, wie SPD-Sprecher Karl-Heinz Tillmann vom Porzer Bürgerbüro bestätigte.