

Lange hat es gedauert. Jetzt ist der Dorfplatz mit Parkplatz – Nutzung fast fertig. Die sechs Bäume fehlen noch. „Aber da bin ich sehr, sehr zuversichtlich, die kommen auch noch,“ sagt Bezirksbürgermeister Stadoll.
Eine der prominentesten Orte in Porz-Langel, ist der freie Platz zwischen Lülsdorfer Straße und Heinrich-Klein-Straße.
Wie die Verwaltung mitteilte, sind die Arbeiten am Platz zwischen “Bankenviertel und Einkaufsmeile bis auf die Baumpflanzung beendet.“
An und für sich sollten die Arbeiten bereits im Juli 2011 abgeschlossen sein. Aber Schwierigkeiten an der Kanalisation führten zu der Verzögerung. „Das Wurzelwerk der Bäume war in die Rohre der Kanalisation gewachsen. Nun ist auch diese Sanierung glücklich abgeschlossen“, sagt Bezirksbürgermeister Stadoll.
Da kommt etwas zum Ende, was seit Mitte der Neunziger Jahre immer wieder hin und her geschoben wurde. Zuerst sollte eine Einfamilienhaus-Bebauung an der Stelle Platzgreifen. Diese konnte in der Bezirksvertretung erfolgreich mit dem Hinweis auf die Bebauung Hinter Hoven verhindert werden.
Da in den ersten Plänen eine Stichstraße über den „Eulenplatz“ geführt werden sollte entstand der Wunsch nach einem neuen Dorfplatz, in der Dorf-Mitte.
Berta Bersch, damalige Ortsringvorsitzende übernahm zusammen mit einem Langeler Vermessungstechniker die Entwurfs-Planung des Platzes. Dieser Plan wurde dann in die Bezirksvertretung Porz eingebracht und einstimmig beschlossen.
Im Laufe der fortschreitenden Diskussion mit der Verwaltung musste der Ortsring viele zeitraubende Auflagen der Verwaltung erfüllen.
Auf der Grundlage des Plans wurde dem Ortsring dann die Fällgenehmigung für die Bäume zur Vorbereitung der Platzgestaltung erteilt.
Kaum waren die Bäume gefällt übernahm die Verwaltung plötzlich und unerwartet die weitergehende Ausführung.
Zur Erinnerung:
Das Grundstück war nicht als öffentlicher Parklatz gewidmet und wurde quasi als ,,wilder Parkplatz“ genutzt. Die Fläche war weder versiegelt/ausgebaut noch waren die auf dem Grundstück befindlichen teilweise besonders schützenswerten Bäume in irgendeiner Art und Weise gegen Beschädigung durch Kraftfahrzeuge gesichert. Insofern war diese Nutzung unter Umweltgesichtspunkten nicht hinzunehmen, so dass selbst bei Beibehaltung der Nutzung eine andere rechtliche Grundlage hätte gefunden werden müssen.
Auf meine Intervention – ich war damals Fraktionsvorsitzender -, gemeinsam mit Berta Bersch und in Folge mit Klaudia Odenthal, der Ortsringvorsitzenden verabschiedete die Bezirksvertretung Porz Einstimmig den Platz nicht als Bauland zu nutzen und gemeinsam mit den ortsansässigen Vereinen und dem Ortsring diesen Platz zu gestalten. Der Hinweis auf die, im Zusammenhang mit der Bebauung „Hinter Hoven“ wegfallende, zumindest stark beeinträchtigte DORFMITTE brachte eine neue Bewegung in die Diskussion.
Dies ist ein Platz der vom Ortsring Langel und von den Vereinen gestaltet wird und somit langsam in unserem immer größer werdenden Langel zur NEUEN DORFMITTE wächst.
Wie jeder weiß, arbeite ich, gemeinsam mit dem Ortsring Langel an diesem Thema seit 1996, sagt Stadoll. Es galt viele Schwierigkeiten zu überwinden. Man kann jetzt sagen, das ist gelungen.
Aber wie die Lebenserfahrung zeigt, hat der Erfolg viele Väter, so auch in diesem Fall. Ich stelle fest das selbst Personen, die Mitte der Neunziger noch nicht wussten wo Langel liegt, sich heute als Vater des Platzes rühmen.
So ist das im Leben, geht etwas schief, war es EINER, Gelingt etwas, waren es ALLE!