
Vor 60-Jahren am 16.09.2011 wurde Porz am Rhein selbstständige Stadt. Hintergrund war das ungewöhnliche Wachsen der Bevölkerung und der Wirtschaft in Porz seit 1945. Dies führte 1951 zur Stadterhebung. So wurde Porz unter Bürgermeister Alfons Kafka und Stadtdirektor Melchior Kurth zur selbstständigen Stadt erhoben.
Zu Beginn galt es im Zusammenwirken der damaligen Stadtväter, der Einzelhändler und der Handwerker einen Einkaufsmagneten zu schaffen, der sich zwischen den Großstädten Köln und Bonn als weiterer Magnet etablieren konnte. Es galt, Käufer aus dem Umland nach Porz zu holen, hier lassen sich ohne weiteres Parallelen zu heute ziehen.
Krankenhaus, Demonstrations-Wohnbebauung, Industrieansiedlung und eine attraktive Innenstadt sollten Porz in die Situation bringen sich behaupten zu können.
Die Identität der Porzer zu pflegen und zu stärken war und ist unser Ziel. Lassen Sie mich zu dem Warum das denn? einen Journalisten aus Porz zitieren der dazu schrieb;
Erst 1951 hatte Porz Stadtrechte erhalten. Aber bereits mehr als 50 Jahre zuvor war wegen des raschen Wachstums der Bevölkerung deutlich geworden, dass die Villa Bellona an der Hauptstraße für die Verwaltung der Gemeinde nicht mehr groß genug war
. und ein Stück weiter heißt es
Mit der Industrialisierung von Porz seit 1875 hatte das Selbstbewusstsein des Bürgermeisters und des Gemeinwesens zugenommen, schrieb der ehemalige Porzer Stadtarchivar Jürgen Huck. Aus diesem selbstbewussten Wir-Sinn-Wer-Gefühl der Porzer heraus wurde 1909 beschlossen, an der Uferstraße ein Rathaus zu errichten. Nach der Stadtwerdung hat eine nicht zu ahnende Bevölkerungsexplosion eingesetzt, schrieb der damalige Stadtdirektor Rudolf Trum
Ein Teil dieser Stimmung in das heute herüberzuziehen, das wollen wir erreichen mit einer Ausstellung, die von Herrn Benno Krix organisiert wird. Der dankenswerter Weise erneut seine umfangreichen Unterlagen zu Porz zur Verfügung stellt, da sich unsere Unterlagen im Stadtarchiv Köln befinden und nicht verfügbar sind.
Wir sind stolz darauf das sich Porzer so für unsere Stadtgeschichte interessieren