

Auf das Fahrrad schwangen sich die Sozialdemokraten aus Ensen/Westhoven. Sie wollten den eigenen Ortsteil einmal per Drahtesel erfahren und sich Anregungen für ihre kommunalpolitische Arbeit holen. Selbstverständlich mit von der Partie waren das örtliche Ratsmitglied Frank Schneider sowie Simon Bujanowski, SPD-Ortsvereinsvorsitzender und Bezirksvertreter.
Die Idee zur Radtour hatte Lambert Trompetter, der auf eine jahrzehntelange kommunalpolitische Arbeit zurückblicken kann. Trompetter war schon vor vierzig Jahren Kreistagsabgeordneter für Porz im Rheinisch-Bergischen Kreis. Fast 20 Jahre vertrat er seine Partei in der Bezirksvertretung Porz. Fachkundig führte er nun die Genossinnen und Genossen durch den Doppelort am Rhein.
Die Route wurde gemeinschaftlich festgelegt. Zwei Stunden betrachte man den Ortseil aus der Fahrradperspektive. Erster Anlaufpunkt war der Spielplatz im Leonorenweg, der um Fußballtore und zusätzliche Spielgeräte erweitert wird, wie Ratsmitglied Schneider berichtete. Am Ensener Klosterweg wurde die fehlende Radwegverbindung zwischen Gremberghovener Straße und Ensener Weg beklagt. Ein entsprechender Antrag wurde von den Sozialdemokraten aber bereits in der Porzer Bezirksvertretung eingebracht.
Nach kurzem Stopp am Marktplatz war der nächste Haltepunkt der Abgang zum Leinpfad in Höhe der Grundschule Hohe Straße. Nach übereinstimmender Meinung ist hier nach über 50 Jahren wohl eine Sanierung fällig. Der stufige und mit Schlaglöchern übersäte Weg ist besonders für ältere Menschen sowie behinderte Mitbürger eine Zumutung. Bezirksvertreter Simon Bujanowski verwies zudem auf die Vielzahl an Schulkindern, die den teils auch zugewachsenen Weg als direkte Verbindung von der angrenzenden Schule zum Rhein nutzen.
Am nächsten Haltepunkt an der Berliner Straße konnten sich die Teilnehmer über die Baufortschritte im Neubaugebiet Westhoven-Park informieren, besser bekannt unter der Bezeichnung ehemaliges Post-Gelände. Am Engelshof berichtete Trompetter über die langwierige, aber spannende Entstehungsgeschichte des heutigen Bürgerzentrums.
Über die Oberstraße ging es auf dem noch provisorischen Schotterweg in die Westhovener Aue. Mit einem Blick auf die früheren Mannschaftsunterkünfte der ehemaligen Brasseur-Kaserne, die nach Mitteilung der Kommunalpolitiker in Kürze abgerissen werden, radelten die Sozialdemokraten auf der Porzer Ringstraße entlang den hohen Mauern der forensischen Klinik in die sogenannten Wasserturmsiedlung, deren Entstehungsgeschichte Lambert Trompetter ebenfalls parat hatte.
Zum gemütlichen Ausklang traf sich das SPD-Grüppchen dann im Kleingarten des Organisators und ließ die Tour de Ensen/Westhoven nochmals Revue passieren. Vor allem die beiden Mandatsträger Schneider und Bujanowski fuhren mit vielen Anregungen und Wünschen im Gepäck heim.
Eine Neuauflage der Tour mit interessierten Bürgerinnen und Bürgern ist geplant. Alle Interessenten wenden sich gerne an die SPD Poll-Ensen-Westhoven.