
Bei der Einwohnerbefragung zum Ausbau des Godorfer Hafens am Sonntag, den 10. Juli 2011 dürfen alle Kölnerinnen und Kölner ab 16 Jahren, die ihren Wohnsitz seit mindestens drei Monaten in unserer Stadt haben, abstimmen. Das der Kölner Rat auf Vorschlag der SPD am 1. März 2011 beschlossen. Erstmals sind damit auch Nicht-EU-BürgerInnen in Deutschland stimmberechtigt.
Der Porzer SPD Ortsverein lädt zuvor alle interessierten Bürger am Donnerstag, 12. Mai 2011 um 20:00 Uhr im Hotel Lemp, Bahnhofstr. 44, Porz-Mitte zur öffentlichen Mitglie-derversammlung mit dem brandaktuellen Thema ein: Jetzt entscheiden die Bürger Pro oder Contra Godorfer Hafen?
Dr. Jan Zeese, Pressesprecher der Häfen und Güterverkehr Köln AG, wird in einem Ein-gangsreferat über Gründe für den Hafen sprechen und sich anschließend den Fragen sowie auch allen Argumenten der Ausbaugegner stellen. Wir erwarten wird eine span-nende und lebhafte Diskussion, sagt SPD-Ortsvereinsvorsitzender Michael Frenzel.
Befürworter oder Gegner müssen mindestens 10 Prozent der Stimmberechtigten über-zeugen. Das sind 90.000 Stimmen für oder gegen den Hafen. Die KölnSPD befürwortet den Hafenausbau und nutzt die Befragung, um über die Vorteile des Hafenausbaus zu diskutieren und die Menschen davon zu überzeugen.
Die Argumente contra Hafen: Die etwa 700 m lange und 270 m breite Abraumfläche aus Sanden und Kiesen, welche aus dem Godorfer Hafenbecken Anfang der sechziger Jahre ausgebaggert wurden, hat sich zum Refugium für viele Pflanzen und Tiere entwickelt, welches nicht durch ein weiteres Hafenbecken zerstört werden dürfe. (www.suerther-aue-retten.de) Die Argumente pro Hafen: Verkehrsprognosen sagen, der Güterverkehr im Rheinland werde bis 2025 um zwei Drittel ansteigen entweder mit noch mehr LKW auf unseren Straßen oder durch leistungsfähigere Schifffahrt. Hafenneubau wäre demnach aktiver Umweltschutz. (www.hafenerweiterung.de)