
Seit 2004 wird ein Kinderspielplatz-Projekt in ehrenamtlicher Trägerschaft für den Kölner Ehrenamtspreis vorgeschlagen.
"Bisher hat es zwar immer nur für eine Urkunde mit der Unterschrift des Kölner Oberbürgermeisters gereicht, aber das war eine kleine Anerkennung immerhin", so Marion Tillmann, seit acht Jahren Vorsitzende des Fördervereins Bauspielplatz Senkelsgraben in Wahnheide e.V.
In der Gernotstr. 10 in Porz-Wahnheide hält eine private Elterninitiative nun schon seit 17 Jahren einen ehemals städtischen Spielplatz "am Laufen". Schon damals glaubte man in der Stadt, in der Not bei Kindern und Jugendlichen sparen zu müssen, und kurzerhand wurde die seit 1979 bestehende Spielfläche von über 6.500 qm im Jahre 1994 "im Rahmen der Haushaltskonsolidierung geschlossen", so die amtliche Begründung.
Damit die Kinder vorwiegend im Alter von 6 bis 14 Jahren nicht vor verschlossenen Toren stehen mussten, fand sich eine Elterngruppe aus der benachbarten Wohngegend um Hunoldstraße, Guntherstraße und Gernotstraße in Wahnheide zusammen, um den noch heute bestehenden Förderverein zur Fortführung des Bau- und Abenteuerspielplatzes im Schatten des Lärmschutzwalles an der A59 zu gründen. Seither erfreut sich der private Spielbetrieb mit betreuten Fachkräften und ehrenamtlichen Helfern wachsender Beliebtheit, so auch bei Jugendlichen über 14 Jahren, für die der Verein – gefördert mit Mitteln der Karl-Bröcker-Stiftung – seit 2010 zusätzlich das Modellprojekt "14plus" als Freizeitreff für Jugendliche an Freitagen bis 22 Uhr nebst Betreuungspersonal der Porzer Bezirksjugendpflege anbietet.
"Hütten bauen und einfach nur Spaß haben!"
Dass Kinder während der gesamten Ferien ein warmes Mittagsessen erhalten, gehört inzwischen zum selbstverständlichen Angebot der Ehrenamtler vom Senkelsgraben.
Näheres unter www.bauspielplatz-senkelsgraben.de