

Auf dem Unterbezirksparteitag der KölnSPD war der Ortsverein Porz-Mitte Zündorf Langel mit seinem Antrag zur Verlängerung der Linie 7 erfolgreich. Der vom Landtagsabgeordneten Jochen Ott unterstützte Beschluss lautet, sowohl landes- als auch kommunalpolitisch die Verlängerung zunächst bis Langel und in einer zweiten Stufe bis Niederkassel mit höchster Priorität zu verfolgen. Damit ist die Verlängerung der Linie 7 für die Kölner SPD jetzt erstmals die Maßnahme mit der höchsten Priorität im Stadtgebiet. Diese Prioritätsstufe war bei einigen linksrheinischen Delegierten allerdings nicht unumstritten. Mit einer engagierten Parteitagsrede gelang es jedoch Jochen Ott, die Kölner nahezu einhellig zu überzeugen.
Bereits seit vielen Jahren kämpft die Porzer SPD um die Verlängerung der Linie 7 zunächst bis Porz-Langel. Die verkehrliche Situation in Porz hat sich mit dem stetigen Wachstum der südlichen Porzer Ortsteile und der Baugebiete in Niederkassel und Lülsdorf weiter verschlechtert. Täglich wälzt sich eine Vielzahl von Fahrzeugen durch Zündorf und Porz-Mitte. Damit verbunden sind sowohl Belastungen der Anwohner als auch Behinderungen der Pendler. Aufgrund der wenig komfortablen ÖPNV-Anbindung nutzen viele den PKW für die Fahrt zur Arbeitsstätte. Insbesondere im Berufsverkehr kommt es zu langen Staus auf Hauptstraße und Schmittgasse.
Lutz Tempel, Geschäftsführer der Porzer SPD, erläutert: Bereits Ende der 90er Jahre hat die Porzer SPD beschlossen, solange keinen Bauvorhaben in den Bereichen Zündorf und Langel zuzustimmen bis die Verkehrsinfrastruktur den Erfordernissen entspricht. Diese Haltung ist zwar einerseits sinnvoll, führt jedoch in der Konsequenz zu weiteren gesamtstädtischen Problemen, da die notwendige Forcierung des Wohnungsbaus nur möglich ist, wenn die im Stadtgebiet nutzbaren Flächen auch tatsächlich zur Verfügung stehen.
Der Ortsvereinsvorsitzende Michael Frenzel ergänzt: Nachdem die Verlängerung unter der schwarz-gelben Landesregierung zurückgestuft wurde, ist es uns wichtig, das Projekt wieder flott zu machen. Die Förderung muss neu geprüft werden, um die schlechte Bewertung zu korri-gieren. Die Verlängerung ist planerisch weit fortgeschritten, dadurch leicht zu realisieren und könnte innerhalb der nächsten Jahre gebaut werden. Wir müssen jetzt nur die Mittel bekommen, damit das Planfeststellungsverfahren bis Langel spätestens 2012 starten kann.