Ein deutliches Meinungsbild der Bevölkerung ergab eine Umfrage der Poll-Ensen-Westhovener SPD am vergangenen Samstag: Wenn man der natürlich nicht repräsentativen Stichprobe Glauben schenkt, dann sprechen sich die Bürgerinnen und Bürger in Poll deutlich gegen die weitere Nutzung der Atomkraft aus. Die Sozialdemokraten hatten sich aus aktuellem Anlass zu einer spontanen Standaktion entschlossen und sammelten vor dem örtlichen Supermarkt mehrere Bögen voll mit Unterschriften der Poller Bürgerinnen und Bürger.
Wie der Poller Arbeitskreisleiter Ralf Horn berichtet, fand die Aktion durchweg positive Resonanz. Horn sagte: Das Stimmung bei den Leuten war eindeutig so, dass sie unsere kleine Aktion gut fanden und inhaltlich begrüßt haben. Natürlich haben nicht alle unterschrieben, aber wir hatten auch keine negativen Reaktionen. Man merkte, die fanden es gut, dass wir da waren. Ein Bürger kommentierte die Aktion: Klasse, dass man die Parteien auch mal sieht, wenn keine Wahlen sind.
Viele Bürgerinnen und Bürger äußerten sich besorgt über die Lage in Japan: Bei neuen Technologien gibt es ja immer ein Risiko zu akzeptieren; aber hier trage ich mich ein, denn es ist nicht mehr tragbar und wirklich gefährlich. Auch der SPD-Ortsverein diskutierte das Thema bei seiner letzten Vorstands-Sitzung und sprach seinen Wunsch nach einer Zukunft ohne Atomkraft aus, in der erneuerbare Energien dominieren sollen.
Die Poller SPD wird die Unterschriftenlisten im Rahmen der SPD-Aktion Energiewende jetzt Zukunft statt Atom an den Parteivorstand im Willy-Brandt-Haus in Berlin weiterleiten.