Kölner SPD fordert Bau eines Jugendzentrums in Finkenberg

Monika Möller
Ratsfrau Monika Möller

Im Januar 2011 hat die Verwaltung dem Rat eine Mitteilung zur Situation der „Bildungslandschaft Finkenberg“ vorgelegt. Darin heißt es u. a., dass entsprechend der erhobenen Sozialraumdaten „Finkenberg auf Stadtteilebene an Platz 1 der Rangliste steht, was bedeutet, dass die sozialen Lebensverhältnisse der Kinder, Jugendlichen und jungen Erwachsenen im Vergleich zu allen anderen 85 Stadtteilen und dem Gesamtdurchschnitt Kölns besonders benachteiligt sind.“

Die Erhebungen wurden aufgrund eines Ratsbeschlusses vom Mai 2008 mitgeteilt, in dem bereits Maßnahmen und Kosten für den Bedarf der Kinder- und Jugendarbeit im Stadtteil gefordert wurden. Wie die Verwaltung jetzt darlegt, besteht dringender Raumbedarf vor allem für die Jugendarbeit in Finkenberg. Wegen der zu erwartenden Betriebskosten von jährlich 80.000 Euro sieht sich die Verwaltung jedoch nicht in der Lage, Planungen für den Bau eines Jugendzentrums bereitzustellen.

Damit gibt sich Ratsfrau Monika Möller (SPD) nicht zufrieden. Sie fordert für den Stadtteil Finkenberg seit Jahren die Schaffung multifunktionaler Räumlichkeiten. Daher stellen SPD und Grüne im Rat der Stadt Köln im Februar 2011 einen Antrag in den Ausschüssen Jugendhilfe, Soziales und Schule mit dem Ziel, entsprechend der Bedarfsermittlung „multifunktionale Räumlichkeiten für die Jugendarbeit in Finkenberg, möglichst im Rahmen eines Investorenmodells zu planen.

Laut Möller ist das städtische Grundstück dafür vorhanden. Es wird ausdrücklich für ein Jugendzentrum vorgehalten, nachdem die früher dort befindlichen Übergangshäuser abgerissen wurden.
Dazu Monika Möller: „In der vorliegenden Darstellung zum Angebot der Offenen Jugendarbeit wird deutlich, dass ein attraktives Jugendzentrum der entscheidende Baustein für den Zusammenhalt der vielen jungen Menschen in Porz-Finkenberg ist. Ein solches Zentrum kann in Ergänzung der bereits bestehenden Jugendarbeit auch multifunktional von Eltern sowie weiteren Bürgerinnen und Bürgern sowie verschiedenen Initiativen und Gruppen genutzt werden.“