
Die Porzer Bezirksvertretung hat auf Antrag der SPD-Fraktion in ihrer vergangenen Sitzung die Verwaltung beauftragen, das Winterdienstkonzept für das Räumen der Straßen im Stadtbezirk Porz zu überprüfen und geeignete Vorschläge zu dessen Verbesserung vorzulegen. Damit hat die SPD auf den mangelhaften Winterdienst in den Porzer Wohnstraßen in der vergangenen Schneeperiode reagiert.
Dabei will die SPD-Fraktion erreichen, dass neben den Hauptverkehrsstraßen auch die Neben- und Wohnstraßen im Winterdienstkonzept ausreichend Berücksichtigung finden, so dass diese zumindest nach einigen niederschlagsfreien Tagen von Schnee und Eis befreit werden.
Denn neben den bekannten Problemen bei der Räumung der wichtigsten Verkehrsachsen, haben die Wintertage in der Weihnachtszeit gezeigt, dass die Neben- und Wohnstraßen im Stadtbezirk Porz teilweise auch nach Tagen bzw. während der gesamten Frostperiode nicht geräumt wurden und sich somit regelrechte Buckelpisten ausbilden konnten, die teilweise zu erheblichen Gefährdungen aller Verkehrsteilnehmer geführt haben.
Es ist den Bürgern nicht zu vermitteln, dass diese zwar ihren Räumpflichten mühevoll nachkommen und somit für die Sicherheit der Fußgänger sorgen, damit diese dann beim Überqueren der Straße ausrutschen und sich teilweise schwer verletzten verdeutlicht Christian Joisten, SPD-Fraktionsvorsitzender in der Bezirksvertretung Porz die Problematik. Insbesondere Seniorinnen und Senioren, aber auch Kranke und Behinderte sind hier in hohem Maße gefährdet, so Joisten weiter.
Für die Bürger ist es auch nicht nachvollziehbar, dass nach mehreren niederschlagsfreien Tagen zwar die Hauptverkehrsstraßen völlig problemlos und teilweise trocken befahrbar sind, während PKW in den Wohnstraßen teilweise immer noch in hohem Schnee oder Schneematsch stecken bleiben. Hier muss für die nächste Schneeperiode dringend etwas passieren unterstreicht Joisten das Anliegen seiner Fraktion.
Die Verbesserungsvorschläge sollen dabei auch die Qualität des Winterdienstes berücksichtigen, da in der jüngsten Vergangenheit auch Straßenzüge, die durch Räumfahrzeuge bereits befahren wurden, in einem unerträglich schlechten Zustand waren.
Und um die Bürgerinnen und Bürger tagesaktuell und umfassend zu informieren, wird die Verwaltung gebeten, Vorschläge für ein effizientes Informationssystem zu unterbreiten, welches allen Interessierten z.B. im Internet tagesaktuelle Informationen über die geplanten Räummaßnahmen anbietet.