Porzer SPD will weiter für Zweifachsporthalle kämpfen

Bezirksvertreter Fabian Karrenstein
Bezirksvertreter Fabian Karrenstein

Die Bezirksvertretung Porz hat die jüngste Mitteilung der Verwaltung bezüglich der Turnhalle der GGS Josefstraße zum Anlass genommen erneut ihren Willen für den Bau einer Zweifachsporthalle zu bekräftigen. Ein entsprechender Antrag der SPD-Fraktion wurde einstimmig von den anwesenden Mitgliedern des Gremiums angenommen.

„Dieses eindeutige Votum sollte den zuständigen Behördenleitern zu denken geben“, mahnte Michael Frenzel, Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Porz-Mitte Zündorf Langel: „Eine positive Entwicklung in Porz ist überfällig.“

Für Irritationen sorgten die Äußerungen des Ratsmitglieds und stellvertretenden Vorsitzenden des Sportausschusses Henk van Benthem (CDU), die Bezirksmitglieder würden den Bürgerinnen und Bürgern „Sand in die Augen streuen“, wenn sie in Porz weiterhin die Zweifachsporthalle forderten. Entsprechend empört zeigten sich die Vertreter aller Fraktionen, so dass van Benthem sich später für seine Entgleisung entschuldigte.

„Allen Akteuren ist die klamme Haushaltslage hinreichend bekannt“, erklärte Christian Joisten, Vorsitzender der SPD-Fraktion: „Aber wenn wir jetzt nicht für die Zweifachhalle kämpfen, dann haben wir in jedem Fall verloren.“

Der Hallenbau hatte zuletzt den Beschwerdeausschuss beschäftigt, nachdem der TSV 1899 e.V. Porz noch einmal den Raumbedarf für eine sportliche Betätigung für die Porzer Bürgerinnen und Bürger bei den zuständigen Ratsmitgliedern unterstrichen hatte.

„Wenn wir jetzt wieder nur eine Mini-Turnhalle bauen, um kurzfristig Kosten zu sparen, zahlen wir in ein paar Jahren das Doppelte und Dreifache für Streetworker und Einsätze des Ordnungsamtes, weil Kinder und Jugendliche in Porz keine Freizeitangebote vorfinden und nicht einmal eine Möglichkeit haben sich auszutoben oder sportlich zu beweisen“, ergänzte Bezirksvertreter Fabian Karrenstein (SPD) am Rande der Sitzung.