Auf Initiative der SPD-Fraktion wurde in der vergangenen Sitzung der Bezirksvertretung Porz beschlossen, Herrn Salvatore Riggio die Ehrenspange des Stadtbezirkes Porz zu verleihen. Wir möchten auf diesem Wege den unermüdlichen Einsatz und die gelebte Solidarität von Herrn Riggio sowie seine Erfolge in der Integration ausländischer Mitbürger honorieren., begründete der Fraktionsvorsitzende der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Christian Joisten die Auszeichnung von Salvatore Riggio.
Der gebürtige Italiener kam am 21.11.1960 nach Deutschland und arbeitete seit 1962 in Porz bei der Firma AGROB (Fertigung von Kanalisationsrohren Keramik). Er wurde bereits nach 3 Monaten Vorarbeiter und 1966 nach vorangegangener Fortbildung Betriebsratsmitglied. Nach Schließung der Firma arbeitete er zunächst im Betonwerk Heumar und anschließend bis zu seinem Ruhestand bei Hebel Gasbeton. Seine berufliche Laufbahn war von kontinuierlichem Einsatz für seine Kollegen und Mitmenschen gekennzeichnet. Auch ein schwerer Arbeitsunfall minderte seinen Einsatz im Beruf und Ehrenamt nicht. So war er auch in der Firma Hebel Gasbeton ab 1979 Betriebsratsmitglied und übernahm dort sogar bis 1999 den Vorsitz des Betriebsrates.
Neben seinem hohen Engagement als Betriebsrat arbeitete Salvatore Riggio aktiv in der PSI (Partida Socialisti Italiana, Köln) wodurch er entscheidende Impulse zur Integration ausländischer Mitbürger geben konnte. Dieses Engagement führte ihn 1979 in den Ausländerbeirat der Stadt Köln, in dem Salvatore Riggio Pionierarbeit leistete. Der Ausländerbeirat als Vorläufer des späteren Integrationsrats war seiner Zeit einer der ersten Ausländerbeiräte überhaupt.
Das Leben von Salvatore Riggio erzählt ein Stück jüngerer deutscher Geschichte und ist ein wunderbares Beispiel für eine erfolgreiche gelebte Integration., schloss Bezirksvertreter Fabian Karrenstein (SPD).