Müllergasse für Radfahrer wieder frei

Bordstein Müllergasse
Bordstein in der Müllergasse
Frank Schneider, Ratskandidat
Ratsherr Frank Schneider.

Eine kleine Maßnahme mit großer Wirkung: Wie Ratsherr Frank Schneider (SPD) mitteilt, wurde der Bordstein im Wendehammer der Müllergasse in Köln-Poll nun abgesenkt und damit in den ursprünglichen Zustand versetzt. „Es war schon merkwürdig“, wundert sich Schneider rückblickend, „da bekommen wir einen neuen Belag und einen neuen Bordstein an das Ende der Müllergasse, der Bordstein ist jedoch zu hoch, so dass Radfahrer ihn nicht ohne größere Probleme fahrend überwinden können, wenn sie den beliebten Weg durch die Müllergasse Richtung Siegburger Straße nehmen wollen.“

Im Zuge der Neubauten wurde in der Müllergasse in Poll 2009 neben einem neuen Fahrbahnbelag im Bereich des Wendehammers auch ein neuer Bordstein installiert.
Bisher war der vorhandene Bordstein so flach, dass Radfahrer ungehindert über die für Autos gedachte Absperrinsel darüber radeln konnten.

„Ich kenne so viele Menschen mit Rollstuhl und Rollator, die diesen Weg gerne nutzen Zudem nimmt auch der Poller Karnevalszug die Route durch die Müllergasse. Die Karnevalsgespanne konnten die Stolperschwelle im Frühjahr nur mit Mühe passieren. Da musste etwas passieren“, sagt Frank Schneider, Mitglied im Rat der Stadt Köln.

Dennoch dauerte es beinahe ein Jahr, bis die Verwaltung die Maßnahme umsetzen konnte. Telefonate mit den zuständigen Stellen und auch ein eingebrachter Antrag in der Porzer Bezirksvertretung brachten nicht die erhoffte Wende, erinnert sich Simon Bujanowski, Bezirksvertreter der Poller SPD in Porz. „Dabei war die Situation nicht ungefährlich, da manche Fahrradfahrer auf den Bürgersteig ausgewichen sind und dort dicht vor den Hauseingängen entlang gefahren sind.“

Erst nach etlichen weiteren Telefonaten und freigegebenem Haushalt lenkte die Stadt Köln nun ein, um für die Menschen in Alt-Poll den Zustand wiederherzustellen, den sie vor der Straßensanierung hatten und auch dringend zurück haben wollten.

Für einen kleinen Stein monatelange Mühe, so was muss schneller gehen. Da sind sich die beiden Poller SPD-Politiker Simon Bujanowski und Frank Schneider einig. „Da muss sich in der Verwaltung noch einiges tun, um sie bürgerfreundlicher zu gestalten.“