Kinderspielplatz soll von Taxi-Abgasen befreit werden

Frank Schneider, Ratskandidat
Ratsherr Frank Schneider.

Die Anstrengungen zur Belebung des Poller Marktplatzes gehen weiter. Auf Initiative der SPD-Fraktion beschloss die Bezirksvertretung Porz in ihrer November-Sitzung einen Antrag aller Fraktionen, der sich mit Taxistand, Stromanschluss und Brunnen auf dem Marktplatz befasst. SPD-Ratsherr Frank Schneider sagte im Vorfeld der Sitzung: „Damit kommen wir dem belebten Ortsmittelpunkt, der unser gemeinsames Ziel ist, ein Stück näher. Es handelt sich um drei kleine Schritte, aber alle sind bedeutende Voraussetzungen für die Entwicklung des Platzes.“

Der Antrag bittet zunächst um die Prüfung einer Verlegung des Taxistands und schlägt zwei alternative Standorte in unmittelbarer Nähe zum jetzigen Standort vor. Schneider, ebenfalls stellvertretender Vorsitzender des SPD-Ortsvereins Poll-Ensen-Westhoven, erläutert: „Grundsätzlich haben Diesel-Abgase in der Nähe von spielenden Kindern nichts zu suchen. Aber wir brauchen den Taxistand in der Nähe der Haltestelle Salmstraße. Deshalb sind wir konstruktiv und liefern zwei Vorschläge mit, die die Verwaltung auf Realisierbarkeit prüfen soll.“ Bei den Standorten handelt es sich um die Rolshover Straße sowie die Siegburger Straße. Beide grenzen direkt an den Marktplatz an.

Des Weiteren beauftragen die Bezirksvertreter die Verwaltung, den Stromkasten mit einem 64-Ampere-Anschluss zu versehen, sowie einen Stromzähler zu installieren. Schneider hierzu: „Der Anschluss wird gebraucht, falls ein Verein mal eine größere Veranstaltung auf dem Platz machen möchte – wenn unser Antrag umgesetzt wird, kann man zum Beispiel ein Karussell laufen lassen. Der Stromzähler bereitet den Platz für die bereits geplante Außengastronomie vor – für einen Gastronomen ist es günstiger, den genauen Verbrauch abzurechnen und nicht eine Pauschale zahlen zu müssen.“ Bezirksvertreter Simon Bujanowski ergänzte den Antrag in der Sitzung mündlich und bat darum, die Reparatur des erst vor kurzem ersetzten Stromkastens, der nicht richtig schließt, mit dem anderen Anliegen zu verbinden.

Schließlich beinhalt der überparteiliche Antrag die Prüfung, ob der seit Jahren ungenutzte Brunnen durch eine Bepflanzung umgestaltet werden kann. Schneider schließt: „Der Betrieb des Brunnens kostet 1700 Euro pro Jahr. Wir haben leider niemanden gefunden, der sich bereit erklärt, diese Summe zu übernehmen. Deshalb nun der Vorschlag, den Brunnen mit Blumen zu bepflanzen und damit den Platz wieder ein kleines Stückchen zu verschönern.“