
Getreu dem Motto Gemeinsam sind wir stärker haben sich die beiden bisherigen Ortsvereine Poll und Ensen/Westhoven zu einer Gliederung zusammengeschlossen.
Zum neuen Vorsitzenden des nun mitgliederstärksten SPD-Ortsvereins im Stadtbezirk Porz wurde Simon Bujanowski gewählt. Bujanowski sieht die Vorteile der Zusammenlegung in der Bündelung der Kräfte und einer stärkeren kommunalpolitischen Handlungsfähigkeit vor Ort. Schon heute besteht ein gemeinsamer Kommunalwahlkreis. Ratsmitglied Frank Schneider, in dessen Wahlkreis die beiden alten Ortsvereine lagen, hat die Vereinigung maßgeblich mit vorangetrieben.
Bujanowski, der auch stellvertretender Vorsitzender der SPD-Fraktion in der Bezirksvertretung Porz ist, unterstreicht die Mitgliederbeteiligung beim Einigungsprozess: Wir haben uns für den Zusammenschluss wirklich Zeit genommen. Mit unseren Mitgliedern haben wir über Vor- und Nachteile ausführlich diskutiert und sie immer in die nächsten Schritte eingebunden. Details der Fusion und eine neue Satzung hat eine gesondert eingerichtete Verhandlungskommission paritätisch besetzt aus beiden Ortsvereinen erarbeitet. Das war schon eine muntere Diskussion, an der sich auch bisher nicht so aktive Mitglieder engagiert beteiligt haben.
Mit der Neuwahl des Vorstands wurde der Prozess nun formal abgeschlossen. Unter der routinierten Sitzungsführung des Kölner SPD-Geschäftsführers Frank Mederlet wählten die Poll-Ensen-Westhovener Sozialdemokraten ihren ersten Vorstand. Neben Bujanowski mit 26 Jahren nach wie vor der jüngste Ortsvereinsvorsitzende der Kölner SPD wurden Martina Heukrodt, Ratsherr Frank Schneider und Ingo Jureck zu stellvertretenden Vorsitzenden gewählt.
Kim Ruf führt in der Poll-Ensen-Westhovener SPD zukünftig die Kassengeschäfte, die Schriftführung übernimmt Patric Sobieralski. Als Beisitzer amtieren Andrea Brühl, Elke Heldt, Antonia Pietz, Nikolai Dahlmanns, Günter Wevering, Lambert Trompetter und Ingolf Langer.
Eine Besonderheit sind die beiden ständigen Arbeitskreise Poll und Ensen/Westhoven. Ihre Aufgabe ist es, kommunale Themen aufzugreifen und in Zusammenarbeit mit örtlichen Initiativen und interessierten Bürgerinnen und Bürgern Lösungsvorschläge zu erarbeiten. Zum Leiter des Arbeitskreises Poll bestimmte die Jahreshauptversammlung Ralf Horn, zum Leiter des Arbeitskreises Ensen/Westhoven Karl-Heinz Pepke, der ebenfalls der Bezirksvertretung Porz angehört.
Zu Revisoren des neuen Ortsvereins wurden Kirsten Glunz, Evamarie Zühlsdorff und Wolfgang Schnitzlein gewählt. Des Weiteren bestimmte die Versammlung Simon Bujanowski, Frank Schneider, Ingo Jureck, Martina Heukrodt, Kim Ruf, Kirsten Glunz, Evamarie Zühlsdorff, Patric Sobieralski und Nikolai Dahlmanns als Delegation zum Unterbezirksparteitag, im UB-Parteirat sollen Simon Bujanowski, Martina Heukrodt sowie Kirsten Glunz den Ortsverein vertreten.
Als offizielle Ortsvereinnummer übernahmen die Sozialdemokraten die 40 von Ensen/Westhoven. Dazu liefert SPD-Stadtbezirksvorsitzender Ingo Jureck etwas schmunzelnd die Begründung: Damit wollen wir sicherstellen, dass die Poller auf Parteitagen demnächst wieder neben den Porzer Genossinnen und Genossen sitzen, was bislang nicht der Fall war, da die Tischreihen immer chronologisch aufgebaut sind und wir mit der niedrigen Gliederungsziffer 18 immer weit weg von den anderen Porzer Ortsvereinen saßen.
Nach den Worten von Simon Bujanowski, Promotionsstudent und selbstständiger Vermögensberater in Porz, soll weiterhin in beiden Ortsteilen durch aktiven Einsatz um das Vertrauen bei der Bevölkerung geworben werden: Wir sind uns auch nicht für Kanaldeckelpolitik zu schade, betont der frisch gewählte Vorsitzende. Wir haben als SPD nur dann eine Chance, wenn die Menschen wieder Vertrauen zu uns fassen. Und das kann nur gelingen, wenn wir uns vor Ort um ihre Probleme und Anliegen kümmern. Das ist unser Ziel: Der erste Ansprechpartner zu werden, wenn der Schuh drückt.
Nicht zu kurz kommen soll aber auch die Beschäftigung mit der eigenen Geschichte. So stand die Planung einer Jubiläumsfeier anlässlich des 100-jährigen Bestehens der SPD in Ensen/Westhoven auf der Tagesordnung der Jahreshauptversammlung. Diese Aufgabe sieht Bujanowski allerdings sehr gelassen: Zurückgreifen können wir dabei auf die langjährige Fest-Erfahrung der Poller Sozialdemokraten. Sie besitzen eine lange Tradition bei der Durchführung von Sommer-, Marktplatz- und Lichterfesten.