Jochen Ott: „Im Sommer toben hier die Kinder“

Jochen Ott fordert Bildungsabgabe von Spitzenverdienern
Jochen Ott

„Seit 2 Jahren bemühen wir uns, für die Kinder eine neue ganzjährige Spielfläche zu schaffen, die wir durch einen eigens gegründeten, gemeinnützigen Verein mit Eltern und ehrenamtlichen Helfern in eigener Regie nach dem Beispiel des Bauspielplatzes Senkelsgraben in Porz-Wahnheide betreiben wollen“, erläutert Vereinsvorsitzende Nicol Adler das begrüßenswerte Engagement der Elterninitiative in Merheim.

Leider hat man bisher tatsächlich viele Rückschläge einstecken müssen, weil „ein Bauspielplatz, wo Kinder mit Hammer und Nagel kreativ werkeln, nicht immer in die Schablonen der städtischen Bürokratie passen“, weiß Frau Adler zu berichten. Zwar hat das Grünflächenamt die kostenlose Bereitstellung des öffentlichen Grundstückes in Aussicht gestellt, der Landesbetrieb Straßenbau hat sogar signalisiert, dass die zur Lärmschutzwand angrenzende Böschung einbezogen werden darf. Jedoch lässt die von der Wohnungsbaugesellschaft GAG gesponserte Einzäunung des Vereinsgeländes noch immer auf sich warten. Grund: Das öffentliche Grundstück muss offen bleiben, wenn es nach der Stadt Köln geht.

„Wie sollen wir als Verein eine öffentliche Spielfläche betreuen und beaufsichtigen, wenn wir keinen Überblick besitzen, welche und wie viele Kinder sich gerade auf unserem Spielgelände aufhalten, ganz zu schweigen von allen versicherungs- und haftungsrechtlichen Fragen“, beklagt sich Nicol Adler in einem Ortstermin über das drohende „Aus“ für den neuen Spielplatz.

Jochen Ott, SPD-Landtagskandidat und GAG-Aufsichtsratsvorsitzender unterstützt das Projekt „Bau- und Kreativspielplatz Merheimer Gärten“ von der ersten Stunde an und hat nun Schützenhilfe aus dem Porzer Süden vom dortigen Bauspielplatz-Verein bekommen. Dessen Geschäftsführer Karl-Heinz Tillmann wusste im Ortstermin zu berichten, dass die Kölner Verwaltung „im Zweifel im bürokratischen Recht ist“. Deshalb könne nur eine „Porzer Lösung“ nach dem Muster des Wahnheider Bauspielplatzes ziehen, die auf einer vertraglichen Regelung der Grundstücksüberlassung und –nutzung in Form eines „Standardmietvertrages zwischen dem Eigentümer (Stadt Köln) und dem Mieter (Bau- und Kreativspielplatz Merheimer Gärten e.V.) beruhe.

Erst auf Grundlage eines geregelten Mietvertrages könne der gemeinnützige Verein den Zugang zum Spielgelände z. B. an eine Vereinsmitgliedschaft der Eltern binden, wenn diese die Vereinssatzung und deren Regularien anerkennen und Mitgliedsbeiträge zahlen.

Jochen Ott: “Die vertragliche Absicherung zum Spielbetrieb soll nun schnellstens mit der Stadt erfolgen, damit das Grundstück zur Einzäunung freigestellt und ein erster Bauwagen dort aufgestellt werden kann. Hierdurch kann die Eröffnung des Spielbetriebes zum Beginn der Sommerferien stattfinden, worüber ich mich für die vielen Kinder, aber auch für die sehr engagierte Merheimer Elterinitiative riesig freue.“

Auch Nicol Adler kann sich wieder an ihrem Projekt freuen, „denn wir wissen: Kinder sind der Schatz eines Volkes…!“