SPD für Erhalt der Bänke in der Porzer City

Die SPD setzt sich nachhaltig für den Erhalt von Bänken und Ruhemöglichkeiten ein. Ein Antrag der CDU, der den ersatzlosen Abbau einer Rundbank an der Goethestr./Ecke Bahnhofstraße in der Porzer Innenstadt vorsah, hat die SPD in der jüngsten Sitzung der Bezirksvertretung Porz abgelehnt.

Auch auf dem Poller Marktplatz hatte die CDU die Bänke entfernen lassen. Nun werden sie wieder aufgebaut.

„Insbesondere für ältere Menschen ist dieses Stadtmobiliar von besonderer Bedeutung, um sich auf ihren Wegen durch die Porzer Innenstadt zwischendurch ausruhen und etwas erholen zu können“ erläutert SPD-Fraktionschef Christian Joisten die wichtigsten Beweggründe.

„Für die Situation der Geschäftsleute in diesem Bereich, die mit den ungewollten Nebenerscheinungen wie randalierende Jugendliche und starker Verschmutzung konfrontiert sind, habe ich selbstverständlich volles Verständnis! Daher haben diese auch unsere volle Unterstützung bei der Bewältigung dieser Probleme verdient“ so Joisten weiter.
„Wenn wir allerdings bei derartigen Problemen zukünftig immer mit der sofortigen Entfernung von Stadtmobiliar reagieren, besteht Porz irgendwann nur noch aus kahlem Asphalt“ gibt Christian Joisten zu bedenken!

Da zum anderen der Abbau von Bänken lediglich zu Verlagerungseffekten führt, da sich dann Jugendliche und Obdachlose an anderen Stellen aufhalten und ggf. zu ähnlichen Beschwerden führen, möchte die SPD-Fraktion die Probleme grundsätzlich lösen.
Dafür schlägt sie zum einen vor, unter Beteiligung der Bezirksjugendpflege und insbesondere von Streetworkern die Jugendlichen, die sich regelmäßig an der Rundbank aufhalten, zu einem dauerhaften Ortswechsel zu bewegen und ihnen alternative Angebote zu unterbreiten. Gleiches soll unter Beteiligung des Sozialamtes und des Ordnungsamtes für das problematische Verhalten von Obdachlosen gelten.

Sollten diese Ansprachen kurzfristig nicht fruchten, ist aus Sicht der SPD-Fraktion der Ordnungsdienstes der Stadt Köln sowie die Polizei gefordert, ggf. auch unter Anwendung von Zwangsmaßnahmen wie Platzverweisen o.ä. die Situation zu klären und den Bereich vor allem regelmäßig zu bestreifen. Da sich die genannte Platzfläche in relativer Nähe zur Porzer Polizeiwache befindet, sollte letzteres kein größeres Problem darstellen.

Um die Porzer Polizei für dieses Thema zu sensibilisieren, wird die SPD-Fraktion das Thema auch im Kriminalpräventiven Rat ansprechen, der in Kürze tagt.

„Wir nehmen die Nöte der Anwohner und Geschäftsleute sehr ernst und wollen diesen ernsthaft helfen, allerdings haben wir als Vertreter aller Porzer dabei auch die Interessen anderer Gruppen, hier vor allem der Senioren, zu berücksichtigen“ fasst Christian Joisten die Beweggründe der SPD-Fraktion abschließend noch einmal zusammen.

Den Ersetzungsantrag lesen Sie im Anhang.