
Die Sozialdemokraten in Porz-Mitte, Zündorf, Langel, haben in dem mit 163 Mitgliedern größten SPD-Ortsverein im Stadtbezirk 7 ihren ehrenamtlichen Vorstand neu gewählt.
Bestätigt im Amt wurden Michael Frenzel als Vorsitzender sowie die beiden stellvertretenden Vorsitzenden Birgit Kaven und Heinrich Becker.
Die Genossen bestätigten mit 100 Prozent der Stimmen, trotz seines Fehlens aufgrund plötzlicher schwerer Erkrankung, auch ihren langjährigen Kassierer: Wir haben alle die Hoffnung, dass Joachim Helmrich bald wieder ganz gesund ist. Da er kurz zuvor noch seine Kandidatur erklärt hat, war für uns selbstverständlich, dass wir in diesen schweren Zeiten solidarisch zu ihm und seiner Familie stehen, erklärte Michael Frenzel. Jetzt müssen wir uns halt alle ein bisschen mehr ins Zeug legen und versuchen, so gut es geht seine erfolgreiche Arbeit mit zu machen.
Zum neuen Schriftführer wurde der 22-jährige Ilias Bokas gewählt. Der bisherige Amtsinhaber Fabian Karrenstein wurde zum Beisitzer gewählt. Ebenfalls wieder gewählt wurden die Vorstandsmitglieder Waltraud Bauer, Phillip Erdle und Esther Frenzel. Neu in den Vorstand gewählt wurden Dr. Thomas Dräger sowie Rudi Werner.
Für die zurückliegenden zwei Jahre zog der Vorstand eine gemischte Bilanz. Nach Jahren des kontinuierlichen Niedergangs unter den CDU-Bürgermeistern Josef Müller, Krämer und Schramma geht es Porz schlechter denn je. Seit der Kommunalwahl haben wir endlich mit der Grünen-Fraktion die nötige Mehrheit für den seit Jahrzehnten ersten Gesamtplan für Porz-Mitte. Das Entwicklungskonzept werden wir schon im nächsten Jahr auf den Weg bringen, kündigt Michael Frenzel an.
Die Oppositionsrolle auf Bundesebene sieht Michael Frenzel als Chance für die Sozialdemokratie, ihre Politik wieder auf die Ziele Solidarität, Chancengleichheit und konsequente Friedenspolitik auszurichten. Wir freiwilligen Helfer an der Basis haben 2009 den Wahlkampf bestritten und bei uns sitzt der Schock tief. Aber die Menschen sehen auch schon den Neuanfang: Seit Jahresbeginn haben wir rund 10 Prozent neue Mitglieder gewonnen, von denen nun zwei bereits im Vorstand aktiv sind. Das lässt hoffen, dass sich wieder mehr Menschen für soziale Gerechtigkeit engagieren.