

Die KölnSPD hatte am 24.11.2009 insgesamt 256 stimmberechtigte Delegierte zur Wahlkreiskonferenz ins Porzer Rathaus eingeladen, um die Landtagskandidaturen zu beschließen.
Dabei zeigten sich die auf Bundesebene neu formierten Sozialdemokraten wie gewohnt durstig und hungrig sowie fest entschlossen, die derzeitige schwarz-gelbe Landesregierung bei der Landtagswahl am 09. Mai 2010 mit Hilfe ihrer Kölner Wahlkreisvorschläge abzulösen.
Die von Parteichef Jochen Ott pünktlich um 19 Uhr begrüßten Delegierten ließen sich bei Mettschnittchen, heißen Würstchen und Bier vom Fass bis nach 23 Uhr Zeit, um einmal mehr zu demonstrieren, wie man ohne Flügelkämpfe geraden Kurs halten kann.
Mit einer Ausnahme im Chorweiler Wahlkreis verliefen die Landtagskandidaturen denn auch in Eintracht und mit großer Zustimmung zu den Empfehlungen des Kölner Unterbezirksvorstandes, an dessen Spitze Jochen Ott mit 83 Prozent der abgegebenen Stimmen für den Wahlkreis Porz klar nominiert wurde.
Mit Ingrid Hack (Rodenkirchen), Lisa Steinmann (Lindenthal) sowie Martin Börschel (Ehrenfeld), Stephan Gatter (Kalk) und Marc Jan Eumann (Mülheim) wurden die weiteren Landtagskandidaturen erwartungsgemäß bestätigt.
Der Migrationspolitiker Tayfun Keltek musste sich in einem gesonderten Wahlgang einer Kampfabstimmung stellen und konnte sich gegen die Juristin und Finanzexpertin Christine Schmitz mit nur knapper Mehrheit von 53 Prozent der abgegebenen Stimmen durchsetzen.
Die nach eigenen Angaben als einfaches Parteimitglied angetretene Gegenkandidatin forderte in ihrer Bewerbungsrede, das Land benötige in Zeiten der Finanz- und Wirtschaftskrise zusätzliche Fachkompetenz und Migrationspolitik als übergeordnete Aufgabe dürfe nicht nur einzelnen Gruppen vorbehalten bleiben. Die Delegierten folgten jedoch nicht ihrer Kritik, das Kandidaten-Auswahlverfahren der Parteiführung mit Vorrang einseitiger Migrationspolitik zu Lasten der Frauen-Gleichberechtigung sei nicht basisorientiert.
Zu Hundert Prozent zufrieden zeigte sich der Förderverein Bauspielplatz Senkelsgraben in Wahnheide e.V., der mit einem halben Dutzend Ehrenamtlern für ein perfektes Catering im Foyer des Ratssaales zu Gunsten seiner Vereinskasse gesorgt hatte und außer Geldspenden dafür auch ausdrückliches Lob im Schlusswort Jochen Otts bekam:
Außerdem danke ich dem Porzer Fördervereinsvorstand, der die Patenschaft für ein neues Bauspielplatz-Projekt in Köln-Merheim übernommen hat und in vorbildlicher Weise Beratung und tatkräftige Schützenhilfe für eine Elterninitiative zur Gründung eines weiteren gemeinnützigen Vereinsangebotes für Kinder und Jugendliche im Kölner Stadtgebiet leistet !
"Mit dem erzielten Reinerlös aus unserem Service im Rathaus können wir unseren Bauspielplatzkindern nun endlich einen lang ersehnten Wunsch erfüllen und einen stabilen Betontischtennisplatz zur Saisoneröffnung in 2010 beschaffen" bedankt sich Fördervereinsvorsitzende Marion Tillmann bei allen Delegiertenkolleginnen und -kollegen nebst Gästen für das erfreuliche Ergebnis der Bewirtung.
Ein Video zur Wahlkreiskonferenz sehen Sie hier: